- Ribe Amt (vor 1970)
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Ribe Amt (benannt nach der Stadt Ribe) war bis zur dänischen Kommunalreform zum 1. April 1970 eines der damaligen Ämter in Dänemark. Es entstand 1793 aus dem vorherigenRiberhus Amt. Das Amt umfasste Gebiete mehrerer mittelalterlicher Syssel: Vardesyssel, Jellingsyssel, Almindsyssel, Barvidsyssel und Ellumsyssel.
Der größte Teil des Ribe Amt gehörte bis zum Deutsch-Dänischen Krieg 1864 zum Herzogtum Schleswig, es kam jedoch im Anschluss an den Krieg zu einem Landtausch bezüglich der im Mittelalter von der Königin Margarethe I. erworbenen königlichen Enklaven. Dänemark verzichtete auf die Enklaven (außer Ribe), und konnte dafür Ribe Herred, Nørre Tyrstrup Herred (bis dahin Haderslev Amt, danach Vejle Amt) sowie die Insel Ærø (Ærø Herred, bis dahin Nordborg Amt, danach Svendborg Amt) behalten.
Ribe Amt bestand aus acht Harden (dän.: Herred):
- Anst Herred
- Gørding Herred
- Malt Herred
- Ribe Herred
- Skast Herred
- Slavs Herred
- Vester Horne Herred
- Øster Horne Herred
Im Amt lagen folgende Städte (dän.:Købstad):
Mit der Kommunalreform 1970 wurden sechs Kirchspiele der Harde Anst dem Vejle Amt zugeschlagen:
- Seest Sogn wurde ein Teil der Kolding_Kommune
- Hjarup Sogn und
- Vamdrup Sogn wurden Teil der Vamdrup Kommune
- Jordrup Sogn,
- Lejrskov Sogn und
- Skanderup Sogn bildeten die Lunderskov Kommune
Gleichzeitig wurden die Kirchspiele
- Hviding Sogn,
- Roager Sogn und
- Spandet Sogn aus der Harde Hviding Herred im Tønder Amt dem „neuen“ Ribe Amt zugeschlagen.
Quellen
- DIS-Danmark:Amt-Herred-Sogn (dän.)
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