Esbjerg

Esbjerg

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Dänemark Esbjerg
Wappen von Esbjerg
Esbjerg (Dänemark)
Esbjerg
Esbjerg
Basisdaten
Staat: Dänemark
Verwaltungsbezirk: Syddanmark
Kommune (seit 2007): Esbjerg
Koordinaten: 55° 28′ N, 8° 27′ O55.4708333333338.4513888888889Koordinaten: 55° 28′ N, 8° 27′ O
Gegründet: 1868
Einwohner: (2011[1]) 71.576
Postleitzahl: 6710
Partnerstädte: OsterreichÖsterreich Krems an der Donau

China VolksrepublikChina Suzhou
DeutschlandDeutschland Ratzeburg
DeutschlandDeutschland Güstrow
FinnlandFinnland Jyväskylä
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ely
GronlandGrönland Maniitsoq
IslandIsland Fjarðabyggð
NorwegenNorwegen Stavanger
PolenPolen Stettin
SchwedenSchweden Eskilstuna

Website: www.esbjerg.dk
Der Wasserturm in Esbjerg
Der Wasserturm in Esbjerg

Esbjerg [ˈɛsbjɛʀʔ] (deutsch Esberg) ist mit 71.576 (Stand: 1. Januar 2011[1]) Einwohnern die fünftgrößte Stadt in Dänemark und der wichtigste Nordseehafen des Landes. Die Stadt liegt im Südwesten Jütlands.

Von hier aus gibt es Fährverbindungen nach Großbritannien (Harwich) und Fanø (Nordby). Früher gab es auch Verbindungen nach Newcastle und bis Oktober 2010 auch im Winter nach Färöer (Tórshavn).

Der Wasserturm von Esbjerg, 1897 erbaut, ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. Als Vorbild diente das Nassauer Haus in Nürnberg.[2] Im Wasserturm sind eine permanente Ausstellung über den Wasserturm von Esbjerg und europäische Wassertürme sowie andere, wechselnde Ausstellungen zu sehen. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist das 1994/95 vom Künstler Svend Wiig Hansen geschaffene Monument „Der Mensch am Meer“, welches Reisende auf See begrüßt.[3]

Vor der Stadt liegt die Insel Fanø und nordwestlich die Halbinsel Skallingen, die bis April 2008 zu den wenigen noch nicht von Landminen geräumten Gebieten Dänemarks zählte.

Im Nordosten von Esbjerg, außerhalb des Stadtgebietes, befindet sich der Flughafen Esbjerg Lufthavn. Von hier starten mehrmals täglich Flüge nach Großbritannien und Norwegen sowie Versorgungshubschrauber zu den Nordseeölfeldern.

Zwei Universitäten haben in Esbjerg einen Campus: die Universität von Süddänemark und die Universität Aalborg. An der Universität von Süddänemark kann man Betriebswirtschaft, Tourismus, Gesundheit, Geschichte und Umweltplanung studieren, an der Universität Aalborg Ingenieurwissenschaften.

Außerdem hat Esbjerg ein bekanntes Musikkonservatorium und ein Musikhaus.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nachdem Dänemark im deutsch-dänischen Krieg 1864 die Herzogtümer Schleswig und Holstein verloren hatte, hatte das Königreich keinen leistungsfähigen Nordseehafen mehr. Deshalb beschloss die Regierung im Jahre 1869 den Bau eines Hafens in Esbjerg, der zugleich einen Eisenbahnanschluss erhielt. Der Bau dieses neuen befestigten Hafens bewirkte, dass Fischerei und Seefahrt aus den umliegenden Gebieten nach Esbjerg zogen und der Ort einen schnellen Aufschwung erlebte. Der Hafen musste mehrfach erweitert werden.

Die Stadt war bis vor kurzem von der Fischerei geprägt, doch hat sie in den letzten Jahren einen Niedergang erlebt. An dieses Kapitel der dänischen Geschichte erinnert das Fischerei- und Seefahrtmuseum Esbjerg.[4] Heute spielt der Offshore-Bereich eine große Rolle für die Wirtschaft der Stadt. Außerdem werden Kühlelemente hergestellt (Vestfrost).

Im Rahmen der Kommunalreform von 1970 wurde die Gemeinde Guldager mit den Stadtteilen Sædding, Hjerting und Sønderis eingemeindet.

Am 26. August 1981 stürzte ein Kampfflugzeug der Bundeswehr vom Typ F-104 Starfighter nahe dem Ort ab. Es war der 200. Absturz dieses Flugzeugmusters.

Im Rahmen einer neuen Strukturreform schlossen sich am 1. Januar 2007 die Gemeinden Ribe und Bramming mit Esbjerg zur neuen Esbjerg Kommune zusammen. Das neue Gesamtgebiet der Kommune beträgt jetzt 742,5 km², auf dem 115.184 Einwohner leben (Stand: 1. Januar 2011).[1]

Einwohnerzahlen (Kommune)

  • 1870 - 460
  • 1880 - 1.529
  • 1890 - 4.111
  • 1901 - 13.355
  • 1921 - 22.253
  • 1940 - 33.289
  • 1960 - 54.713
  • 1980 - 79.310
  • 1990 - 81.504
  • 2000 - 82.949
  • 2001 - 82.676
  • 2002 - 82.341
  • 2003 - 82.314
  • 2004 - 82.396
  • 2005 - 82.312
  • 2006 - 81.908
  • 2007 - 114.148
  • 2008 - 114.244
  • 2009 - 114.595
  • 2010 - 115.114

Medien

Esbjerg ist der Hauptredaktionssitz der dänischen Zeitung JydskeVestkysten, die als Regionalzeitung das südliche und westliche Jütland einschließlich Nordschleswig abdeckt.

Sport

Der Fußballverein Esbjerg fB spielt in der dänischen SAS-Liga. In den 1960er Jahren war er der erfolgreichste Verein Dänemarks. Zudem findet jedes Jahr ein internationales Handball- und Fußballturnier in Esbjerg statt.[5]

Söhne und Töchter der Stadt

In Esbjerg geboren wurden:

Galerie

Literatur

  • Esbjergs historie. 3 Bände. Esbjerg.

Weblinks

 Commons: Esbjerg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Statistikbanken -> Befolkning og valg -> BEF44: Folketal pr. 1. januar fordelt på byer (dänisch)
  2. Artikel in der Dänischen Wikipedia
  3. Der Mensch am Meer. Abgerufen am 1. Oktober 2009.
  4. Fischereimuseum Esbjerg. Abgerufen am 11. März 2011 (deutsch).
  5. Webseite des Vesterhavscup. Abgerufen am 13. Januar 2010 (dänisch).

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