- Richard W. Eichler
-
Richard Wenzel Eichler (* 8. August 1921 in Liebenau, Nordböhmen, Tschechoslowakei) ist ein deutscher Kunsthistoriker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sudetendeutsche leistete 1940–45 Kriegsdienst als Reserveoffizier und war nach 1945 als Verlagslektor und freier Autor tätig. Schon vor 1945 editierte er die Werke von F.K. Günther, Paul Schultze-Naumburg und Wolfgang Willrich.
Erfolgreich war Eichlers 1960 erstmals publiziertes Buch Könner, Künstler, Scharlatane mit dem der Autor gegen die Dominanz der abstrakten Kunst im Nachkriegsdeutschland auftrat. Ähnliche Tendenzen vertrat das Buch Der gesteuerte Kunstverfall. Unter postmodernen Vorzeichen plädierte Eichler für Die Wiederkehr des Schönen (1984). Der als kulturpolitischer Repräsentant der nationalkonservativen Rechten geltende Eichler fungierte als Generalsekretär und Gründungsmitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste und als Funktionär des Witikobundes.[1]
Richard Eichler erhielt den Schillerpreis (München 1969), den Landschaftspreis (1977) und die Adalbert-Stifter-Medaille (1982). 1979 verlieh Franz Josef II. - der regierende Fürst von Liechtenstein - Eichler für seine Verdienste im Bereich der bildenden Kunst und der Sprachpflege den Titel Professor.[2]
Werke
- Könner, Künstler, Scharlatane (1960)
- Künstler und Werke (1962)
- Der gesteuerte Kunstverfall (1965)
- Viel Gunst für schlechte Kunst (1968)
- Verhexte Muttersprache (1974)
- Die Wiederkehr des Schönen (1984)
- Unser Geisteserbe (1995)
- Baukultur gegen Formzerstörung (1999)
Weblink
- Literatur von und über Richard W. Eichler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- „Städtische Nomadenlandschaften“: Artikel in der Jungen Freiheit, Ausgabe vom 21. Juli 2000; Besprechung des Buches "Baukultur gegen Formzerstörung"; von Claus Wolfschlag
Einzelnachweise
- ↑ Nadir (Internetportal): Eichler, Richard W.; abgerufen am 6. Juli 2010
- ↑ Ostpreußenblatt vom 24. März 1979
Wikimedia Foundation.