Ringwall Staufen

Ringwall Staufen

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Ringwall Staufen
Überreste des nach Westen ausgerichteten Erdwalls

Überreste des nach Westen ausgerichteten Erdwalls

Entstehungszeit: unbekannt
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Burgstall
Ständische Stellung: unbekannt
Bauweise: Wallburg
Ort: Kelkheim-Fischbach
Geographische Lage 50° 8′ 31,8″ N, 8° 25′ 5,7″ O50.142168.418252Koordinaten: 50° 8′ 31,8″ N, 8° 25′ 5,7″ O
Ringwall Staufen (Hessen)
Ringwall Staufen

Der Ringwall Staufen ist der Burgstall einer kleinen Wallanlage auf dem Staufen im Taunus, zwischen Eppstein und Fischbach. Die Anlage ist zeitlich nicht datiert, wobei Karl August von Cohausen im Bereich der Anlage Tonscherben fand, welche er als Terra Sigillata ansprach.

Der im Westen der Anlage befindliche Wall hat eine Länge von 9 Metern, bei einer Breite von 3,5 Metern und 2,7 Metern Höhe. Vorgelagert ist ein Graben von 7,5 Metern Breite und 1,5 Metern Tiefe. Der Wall trennt vom Bergrücken die auf dem Felsplateau des Grossen Mannstein liegende Fläche ab, welche eine Größe von etwa 0,025 Hektar aufweist. Auf Mauerbauten finden sich keine Hinweise. Lediglich ein in den Fels gemeißeltes Loch von 0,6 Metern auf 0,6 Metern und 0,9 Metern Tiefe deutet auf die Tätigkeit eines Steinmetzes hin.

Von der auf dem Felsplateau installierten Holzplattform aus genießt man einen weitreichenden Ausblick. Unter anderem ist der Ringwall Altkönig von hier aus zu erkennen.

Auf dem Felsplateau des Grossen Mannstein erinnert eine Gedenktafel an den Staufenschwur. Auf dem Staufen gelobten im Herbst 1838 die Brüder Friedrich, Heinrich und Max von Gagern ihre Kraft der Einigkeit und Freiheit Deutschlands zu widmen und treu zueinander zu stehen.

Nah am Wall findet sich die Schillereiche mit Gedenkstein. Anlässlich des hundertsten Todestages von Friedrich von Schiller ließ Baronin Antonie von Reinach einen Gedenkstein aufstellen und eine amerikanische Roteiche pflanzen.

Denkmalschutz

Der Bereich des Burgstalls ist ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.

Quellen

  • Topographische Karte 5816 Königstein im Taunus, Hessisches landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation.
  • Karl August von Cohausen, Wallburgen, in Nassauische Annalen 17, S.108, 1882
  • Christian Ludwig Thomas, Unsere Taunusringwälle, in Nassauische Mitteilungen 12, S.101, 1908/09

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