Rolf Weihs

Rolf Weihs

Rolf Weihs (* 6. April 1920 in Goldlauter, Kreis Suhl; † 27. November 2000 in Erfurt) war ein deutscher Politiker (SED). Er war Mitglied des ZK der SED und Erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Weihs war vor 1933 Mitglied der Jungen Pioniere, der Kinderorganisation der KPD. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine Lehre zum Metallformer. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Kriegsdienst bei der Wehrmacht eingezogen.

Weihs wurde Mitglied der SED und war von 1954 bis 1958 Zweiter Sekretär und dann von 1958 bis 1960 Erster Sekretär der SED-Gebietsleitung Wismut. Ab 1958 war er Kandidat und dann von 1960 bis 1963 Mitglied des ZK der SED. Von 1960 bis 1963 fungierte er zusätzlich als Erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt. Nach dreijähriger Amtszeit wurde Weihs von seiner Funktion abberufen, „da er nicht über die erforderliche Qualität zur Leitung eines so wichtigen Industriebezirkes“ verfüge[1].

Von 1963 bis 1970 wirkte er als Erster Sekretär der SED-Kreisleitung Potsdam und war von 1963 bis 1971 zudem Abgeordneter des Bezirkstages Potsdam. Von 1970 bis 1986 war er stellvertretender Vorsitzender der Bezirksparteikontrollkommission der SED Erfurt.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie. Deutscher Bundes-Verlag, Berlin 1964, S. 374.
  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 2. Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1979, S. 343.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München 1997, S. 987.
  • Andreas Herbst, Gerd-Rüdiger Stephan, Jürgen Winkler (Hgg.): Die SED – Geschichte, Organisation, Politik. Ein Handbuch. Dietz, Berlin 1997, S. 1108f.
  • Helmut Müller-Enbergs: Weihs, Rolf. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.

Einzelnachweise

  1. Peter Hübner (Hrsg.): Eliten im Sozialismus. Beiträge zur Sozialgeschichte der DDR. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 1999, S. 113

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