- Rudolf Degkwitz (junior)
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Rudolf Degkwitz (* 20. Juni 1920 in München; † 18. September 1990 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Psychiater, von 1960 bis 1987 Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Freiburg und ab 1968 Ordinarius an der Universität Freiburg. Sein u. a. von ihm herausgegebenes kurzes Lehrbuch der Psychiatrie trägt den Reformbestrebungen der Psychiatrie seit 1960 Rechnung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
- 1943 Promotion in München
- 1959 Habilitation in Frankfurt am Main
- 1964 außerordentlicher Professor
- 1960 bis 1987 Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Freiburg[1]
- 1968 ordentlicher Professor in Freiburg im Breisgau
- 1969 / 1979 Dekan in Freiburg
- 1979–1981 Prorektor in Freiburg
Während der Zeit des Nationalsozialismus war er am Widerstand der Weißen Rose Hamburg beteiligt und von Dezember 1943 bis Mai 1945 im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel inhaftiert.[2]
Er war der Sohn von Rudolf Degkwitz (senior) und der Bruder von Hermann Degkwitz.
Werke
- Rudolf Degkwitz, Sven Olaf Hoffmann, Hildburg Kindt (Hrsg.): Psychisch krank; Einführung in die Psychiatrie für das klinische Studium. Urban & Schwarzenberg, München 1982, 521 Seiten, ISBN 3-541-09911-9
- Rudolf Degkwitz, Helmut Siedow (Hrsg.): Zum umstrittenen psychiatrischen Krankheitsbegriff. Band 2 der Standorte der Psychiatrie. Urban & Schwarzenberg, München 1981, ISBN 3-541-07972-X
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Uniarchiv Universität Freiburg abgerufen am 30. Juni 2011
- ↑ Ursel Hochmuth, Gertrud Meyer: Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand. 1933–1945. Zweite Auflage, Frankfurt 1980, ISBN 3-87682-036-7, Seiten 295 ff., 419 f.
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