Rudolf Ruf

Rudolf Ruf

Rudolf Ruf (* 30. August 1922 in Karlsruhe) war ein CDU-Politiker und von 1980 bis 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ruf wuchs in der Karlsruher Südstadt auf[1] und legte 1941 sein Abitur ab. Danach begann er eine Glaserlehre im elterlichen Betrieb, um den 1878 von seinem Großvater gegründeten Glaserbetrieb weiterzuführen, und bestand 1953 die Meisterprüfung. Von 1974 bis 1994 war er Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe und wurde nach seiner Ablösung zum Ehrenpräsidenten ernannt. Weiterhin ist er seit 1992 Ehrenpräsident des baden-württembergischen Handwerkstages[2], nachdem er 1975 bis 1991 Präsident desselben war. 1979 bis 1993 war er daneben Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.[3] 1972 und 1981 war er Bundesinnungsmeister des Glaserhandwerks.

1980 trat Ruf für den Wahlkreis Karlsruhe-Stadt an und wurde in den Deutschen Bundestag gewählt, wo er bis 1990 als Abgeordneter tätig war. Im Bundestag leitete er einen Untersuchungsausschuss zum Thema Bauforschung und experimentellen Wohnungsbau.[4]

1998 war er im Aufsichtsrat der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung AG für Handwerk, Handel und Gewerbe.[5]

Neben seinem Engagement im Handwerk und seiner politischen Karriere war Ruf von 1959 bis 1989 als Nebendarsteller in mehreren Filmen und Fernsehproduktionen tätig.

Filmografie

Von 1959 bis 1989 spielte Ruf in folgenden Filmen mit:

  • 1959: HD-Soldat Läppli
  • 1973: Die Fabrikanten
  • 1975: Konfrontation
  • 1978: Ces merveilleuses pierres
  • 1978: Histoires de voyous: Dormez pigeons!
  • 1979: Schilten
  • 1985: A Song for Europe
  • 1989: Eine Frau für Alfie

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Ehrenpräsident Rudolf Ruf vollendet 85. Lebensjahr. Meldung der Deutschen Handwerks Zeitung vom 29. August 2007.
  2. Rudolf Ruf: BWHT-Ehrenpräsident feierte 80. Geburtstag. In: Deutsche Handwerks Zeitung Nr. 17 vom 6. September 2002.
  3. Ehrenpräsident Rudolf Ruf wird 80 Jahre. Pressebericht Nr. 31 - 2002 vom 26. August 2002 der Handwerkskammer Karlsruhe.
  4. Franz Möller: Abgeordnete des Deutschen Bundestages: Aufzeichnungen und Erinnerungen. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2004, ISBN 978-3-486-20016-4, S. 184.
  5. Versicherungsreport 1998 - Jahrbuch der Versicherungswirtschaft. ISBN 978-3-88487-752-4, S. 116.
  6. Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg. Liste der Ordensträger 1975-2009, Staatsministerium Baden-Württemberg.

Weblinks


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