- Rudolph von Hertzberg
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Rudolf von Hertzberg (* 6. Januar 1818 in Berlin; † 22. November 1893) war ein deutscher Musikdirektor und Gesangslehrer beim Königlichen Hof- und Domchor zu Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hertzberg zeigte schon früh Neigung zur Musik und erhielt von verschiedenen Lehrern Unterricht. Für seinen Beruf entschied er sich, als er mit zehn Jahren den Klavierunterricht des Lehrers Killitschgy und später den L. Bergers erhielt. In der Komposition erhielt er Unterricht von Professor Siegfried Wilhelm Dehn.
Nach Vollendung seiner musikalischen Studien reiste er im Herbst 1836 nach Italien, wo er sich mehrere Jahre, hauptsächlich in Neapel, Rom und Mailand aufhielt, und, nachdem er 1838 nach Berlin zurückgekehrt war, sich vorzugsweise dem Lehrfach widmete.
Im Jahre 1847 wurde er als Gesangslehrer zum Königlichen Hof- und Domchor zu Berlin berufen und fand in Ausübung dieses Amtes vollkommene Befriedigung seines künstlerischen Strebens. Im Jahre 1858 wurde er zum Königlichen Musikdirektor ernannt. Nach dem Tode August Neithardts folgte er diesem im Amt des Direktors beim Königlichen Domchor. Diesen Posten hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1889.
Als Komponist ist er vorzugsweise nur in früheren Jahren vor die Öffentlichkeit getreten; später ist er zu der Ansicht gelangt, dass sein produktives Talent wenigstens nicht so hervorragender Art sei, um mehr als Gewöhnliches zu leisten, weshalb er es aufgab, seine Kompositionen zu veröffentlichen.
Werke
Lieder etc.
- Bilder des Orients, v. H. Stieglitz, f. A. od. B. m. Pf. op. 1 Berlin, Fröhlich 1836.
- 6 Gesänge f. A. od. B. m. Pf. op. 3. ebend. 1837.
- 6 Gesänge f. A. od. Bar. m. Pf. op. 4. Berlin, Cranz 1838.
- Elfengesang, v. E. Schulze: Es sitzt der Elf im Mondenstrahl, f. Bar. m. Pf. op. 6. ebend. 1838.
- 3 Gesänge f. A. od. Bar. m. Pf. op. 8. ebend. 1839. - 6 do., op, 9. ebend. 1839.
Klavierwerke
- Rondo brillant op. 2. Berlin, Fröhlich 1836.
- Pièce lyrique op. 5. Berlin, Cranz 1838.
- Var. de Conc. (Ah perchè), op. 7. ebend. 1838.
- Due Scherzi (g-Moll, d-Moll) op. 10 Leipzig. Peters 1840.
- Div. in C, op. 11. Lpz. Klemm. *
- Scherzo, als Beilage d. „Iris“ von 1838, Berlin, Trautwein.
Literatur
Ledebur, Carl von: Tonkünstler-Lexicon Berlin's von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Berlin, 1861
Weblinks
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