- Rudolf von Horn
-
Rudolf von Horn (* 9. Juli 1866 in Nieder-Giersdorf; † 4. Februar 1934 in Berlin-Friedenau) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Artillerie sowie Präsident des Kyffhäuserbundes.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Horn trat am 14. April 1885 als Sekondeleutnant in das Feldartillerie-Regiment „General-Feldzeugmeister“ (1. Brandenburgisches) Nr. 3 in Brandenburg an der Havel ein. Vom 1. Oktober 1887 bis 30. September 1889 kommandierte man ihn an die Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule nach Berlin. Es folgte vom 1. Oktober 1892 bis 21. Juli 1895 seine Kommandierung zur Preußischen Kriegsakademie und am 1. April 1896 zum Großen Generalstab sowie seine zwischenzeitliche Bebörderung am 14. September 1893 zum Premierleutnant. Unter gleichzeitiger Beförderung zum Hauptmann versetzte man Horn am 1. April 1896 zum Großen Generalstab. Am 27. Januar 1902 kam er dann als Batteriechef in das Feldartillerie-Regiment „von Peucker“ (1. Schlesisches) Nr. 6 nach Breslau. Anschließend war Horn vom 24. April bis 9. April 1906 Erster Generalstabsoffizier im Generalstab der 37. Division. Als Major (seit 16. März 1905) fungierte er dann als Kommandeur der I. Abteilung des Kurmärkischen Feldartillerie-Regiments Nr. 39 in Perleberg und wurde am 22. März 1912 Oberstleutnant. Es folgte am 1. Oktober 1912 die Versetzung zum Stab seines Stammregiments und am 18. Oktober 1912 die Ernennung zum Regimentskommandeur. Am 22. April wurde Horn dann zum Oberst befördert.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Horn mit seinem Regiment an der Westfront zum Einsatz und gab das Kommando am 4. März 1915 ab, um die 56. Feldartillerie-Brigade zu übernehmen. Nach zwei Jahren berief man ihn am 18. Februar 1917 zum Artillerie-Kommandeur 56. In dieser Funktion sollte er am 18. August 1917 Generalmajor und am 3. Februar 1918 Kommandeur der 185. Division werden.
Nach Kriegsende war Horn zunächst Kommandeur der 5. Feldartillerie-Brigade und wurde dann in die Reichswehr übernommen. Er fungierte ab 20. Juli 1919 als Artillerieführer 27 sowie ab 1. Oktober 1919 als Artillerieführer V. Am 16. Januar 1920 ernannte man Horn zum Kommandeur der 1. Kavalleriedivision und am 1. April 1920 beauftragte man ihn zeitgleich mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Befehlshabers im Wehrkreis VI. Nachdem Horn am 18. Dezember 1920 Generalleutnant geworden war, ernannte man ihn am 4. August 1921 zum Kommandeur der 3. Division und Befehlshaber im Wehrkreis III in Berlin. Horn wurde am 31. Januar unter gleichzeitiger Beförderung zum General der Artillerie verabschiedet und in den Ruhestand versetzt.
Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst bis kurz vor seinem Tode war Horn Präsident des Reichskriegerbundes Kyffhäuser.
Auszeichnungen
- Roter Adlerorden IV. Klasse [1]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Kronenorden II. Klasse mit Schwertern [1]
- Pour le Mérite am 21. September 1918
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz [1]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz [1]
- Hessische Tapferkeitsmedaille [1]
- Hanseatenkreuz Hamburg [1]
- Österreichisches Militärverdienstkreuz II. Klasse mit Kriegsdekoration [1]
Literatur
- Dermot Bradley: Die Generale des Heeres 1921-1945, Band 6 Hochbaum-Klutmann, Biblio Verlag, Bissendorf 2002, ISBN 3-7648-2582-0, S.143-144
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn, Berlin 1924, S.109
Kategorien:- Militärperson (Preußen)
- Militärperson (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 2. Klasse
- Träger des Pour le Mérite (Militärorden)
- Militärperson (Reichswehr)
- Deutscher
- Geboren 1866
- Gestorben 1934
- Mann
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)
Wikimedia Foundation.