- August Neithardt
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Heinrich August Neithardt (* 10. August 1793 in Schleiz; † 18. April 1861 in Berlin) war ein deutscher Komponist der Romantik.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Neithardt erhielt seine musikalische Ausbildung durch den Schleizer Hoforganisten Ebhardt und wurde 1816, nachdem er an den Befreiungskriegen als Freiwilliger teilgenommen hatte, zum preußischen Militärkapellmeister ernannt. In dieser Funktion diente er in verschiedenen Regimentern bis 1840, als er den Militärdienst verließ.
Mittlerweile war er durch seine Komposition des Liedes „Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben?“ (Preußenlied) so populär geworden, dass ihm Friedrich Wilhelm III. am 15. Juni 1839 den Musikdirektortitel verlieh.
1838 wurde er Leiter des liturgischen Chores am Berliner Dom, welcher 5 Jahre später im Königlichen Domchor aufging. Er machte ihn durch seine Leistung zum führenden deutschen Knabenchor und weit über Deutschlands Grenzen hinaus berühmt. 1850 führte er den Domchor zu seiner ersten Auslandsreise nach London.
Neithardt betätigte sich übderdies als Herausgeber älterer und neuerer Kirchenmusik.
Er starb nach langer Krankheit am 18. April 1861 in Berlin.
Werke
- verschiedene Werke für Blasorchester
- geistliche Chormusik
- Die Erde ist des Herrn (Psalm 24) op. 134
- Gott, sei uns gnädig (Psalm 67)
- Hilf mir, Gott (Psalm 54) op. 138
- Misericordias Domini
- Bleibe bei uns (1861)
Literatur
- Robert Eitner: Neithardt, Heinrich August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 414 f.
- Max Thomas: Heinrich August Neithardt, Berlin, 1959
Weblinks
- Werke von und über August Neithardt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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