Rudolph Schepler

Rudolph Schepler

Caspar Gottfried Rudolph Schepler (* 3. April 1813 in Aurich; † 1. August 1889 ebenda) war Jurist und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.

Leben

Schepler besuchte das Gymnasium in Aurich und studierte ab 1831 in Heidelberg und von 1832 bis 1834 in Göttingen Rechtswissenschaften. Er ging in den hannoverschen Staatsdienst und war ab 1834 Auditor und ab 1837 Assessor bei den Ämtern in Wilhelmsburg, Winsen an der Luhe und Harburg. Ab 1840 war er beim Amt in Norden sowie als kommissarischer Bürgermeister in Esens und als Untersuchungsrichter in Wittmund. Im Jahre 1852 wurde er Obergerichtsrat und Amtmann in Aurich. 1859 wechselte er erst als Amtmann nach Leer und 1860 wurde er Isenhagen versetzt, worauf er um seine Entlassung bat. Im Dezember 1860 wurde er Stadtdirektor in Jever[1], legte dieses Amt aber bereits im Mai 1861 nieder. Bis 1863 war er Mitglied des Bürgervorsteher-Kollegiums in Aurich und danach Amtmann in Neuenhaus. 1868 wurde er Kreishauptmann in Leer, was er bis zu seiner Pensionierung 1879 blieb.[2] Ab 1880 lebte er acht Jahre in Hannover, bevor er in seine Heimat zurückkehrte.

Ferner war er ab 1863 Mitglied der Synode der lutherischen hannoverschen Landeskirche, der ostfriesischen Ständeversammlung und von 1863 bis 1866 der Zweiten hannoverschen Kammer. 1867 war er Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Hannover 2 (Aurich, Wittmund, Leer) und die Konservative Partei.[3]

Schepler war zweimal verheiratet und hatte zwei Töchter und einen Sohn.

Einzelnachweise

  1. http://www.schripnest.de/400_jahre/400.htm
  2. http://www.verwaltungsgeschichte.de/leer.html
  3. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 116

Weblinks


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