- Rundstrecke
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Ein Rundstrecke, auch Rundkurs genannt, ist eine geschlossene Rennstrecke. Auf Rundstrecken werden im Motorsport Rundstreckenrennen ausgetragen, bei denen der Kurs von zwei oder mehreren Automobilen mehrfach zu umrunden ist, die gleichzeitig auf derselben Strecke fahren.[1] Anders als bei einem Rundkurs liegen bei einer offenen Rennstrecke Start und Ziel getrennt voneinander, und die Strecke wird nur einmal befahren.
Die Länge einer Rennrunde kann stark variieren. Kartbahnen sind nur ungefähr einen Kilometer lang, während Rundkurse für der Tourenwagen und Formelsport meist zwischen 3,5 und 7 km lang sind. Längere Kurse wie die Nordschleife des Nürburgrings sind je nach Streckenvariante 20 bis 25 Kilometer lang. Die längste Strecke, auf der in der Nachkriegszeit Wettbewerbe mit internationalem Prädikat ausgetragen wurde, war die Targa Florio auf Sizilien mit über 70 km Rundenlänge. Die insgesamt längste für Sportwagenrennen genutzte Strecke war die Mille Miglia, ein Dreieckskurs in Italien über rund 1.600 Kilometer sonst öffentlicher Straßen, der pro Rennen nur einmal durchfahren wurde.
Systematik
Man unterscheidet Rundstrecken hinsichtlich
- der Fahrtrichtung im oder gegen den Uhrzeigersinn (oder in Form einer Acht);
- der Streckenführung: Straßenkurse haben Rechts- und Linkskurven, wogegen Ovalkurse nur aus maximal vier Links- oder vier Rechtskurven bestehen;
- des Bodenbelags aus Asphalt, Beton, Gras, Erde, Sand, Schotter oder Eis;
- der Nutzung: Formelsport, Tourenwagenrennen, Sportwagenrennen, Motorradrennen, Kartrennen, Motocross, Rallycross, Autocross, Speedway, Eisspeedway, etc.;
- der Nutzungsdauer: temporäre Rennstrecken wie Stadtkurse oder Flugplatzkurse werden nur zeitweilig eingerichtet, während permanente Rennstrecken jederzeit genutzt werden können.
Siehe auch
Einzelnachweis
- ↑ DMSB Handbuch 2010 - Automobilsport, PDF-Datei, abgerufen 6. Dezember 2010.
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