Rut Speer

Rut Speer

Rut Speer (* 24. Februar 1936 in Hamburg-Harburg; geborene Rut Käfer; seit 1985 Rut Gräfin von Wuthenau-Hohenthurm) ist eine deutsche Journalistin und ehemalige Fernsehmoderatorin.

Leben

Nach bestandenem Abitur studierte Rut Speer Psychologie und Philosophie an der Universität Hamburg. Während ihres Studiums begann sie erste journalistische Arbeiten. So schrieb sie etwa Fernsehkritiken für eine Jugendzeitschrift und bearbeitete Features für das Jugendprogramm von Radio Bremen.

Ende 1960 wurde Rut Speer Redaktions- und Produktionsassistentin im neugegründeten Fernsehsender Freies Fernsehen Gesellschaft (FFG) und sollte ein Kulturmagazin vorbereiten, doch der Sender wurde bereits vor Beginn des Sendebetriebs 1961 wieder liquidiert.

Von 1961 bis 1963 war Rut Speer dann für den Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main tätig. Im ersten Jahr als freie Mitarbeiterin, war sie Reporterin der Hessenschau und dort zuständig für die Kulturberichterstattung. Im zweiten Jahr war sie dann festangestellte Redakteurin der Hessenschau.

1963 wechselte sie zum neugegründeten Zweiten Deutschen Fernsehens und war dort zunächst Reporterin der Sendungen Querschnitt und Aus den Ländern.

Das Ratgeber- und Boulevardmagazin drehscheibe hob sie 1964 mit aus der Taufe und gab dieser Sendung auch den Namen. Bis 1975 war Rut Speer dort Redakteurin und Moderatorin.

1975 wechselte Rut Speer innerhalb der Hauptredaktion „Aktuelles“ und war bis Ende 1977 Redakteurin und Reporterin der heute-Sendung. Anfang des Jahres 1978 ging sie als Redakteurin zum neugegründeten heute-journal.

Im Oktober 1978 wurde sie „Redakteurin im Studio“ in der Hauptausgabe der ZDF-Nachrichtensendung heute. Sie war neben ihrer ehemaligen drehscheibe- Kollegin Ulrike von Möllendorff, die zweite Frau, die die 19 Uhr-Ausgabe moderieren durfte.

1987 verabschiedete sich Rut Speer vor der Kamera, nachdem bereits zwei Jahre vorher, eine Diskussion über die damals 49jährige entbrannte, „ob sie nicht zu alt für den Bildschirm wäre…“.[1]

Sie wechselte in die Abteilung Innenpolitik und war dort als Redakteurin und Reporterin tätig. Sie berichtete unter anderem von Parteitagen und drehte Reportagen, erstellte Portraits für die ZDF-Reihe Ganz persönlich und gestaltete und moderierte für 3sat das Magazin Bilder aus Deutschland.

Ende 1997 verabschiedete sich Rut Speer nach fast 35 Jahren beim ZDF in den beruflichen Ruhestand.

Privates

Rut Speer war in erster Ehe mit Gerd Winkler und in zweiter Ehe mit Albert Speer junior verheiratet. Am 4. März 1985 heiratete sie Maximillian Graf von Wuthenau-Hohenthurm (1927-2011).

Sie lebt in Frankfurt am Main.

Einzelnachweise

  1. http://www.zeit.de/1985/26/am-liebsten-duenn-und-jung/komplettansicht

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