- Röhlinger Sechta
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Röhlinger Sechta Lage Baden-Württemberg; Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Jagst → Neckar → Rhein → Nordsee Entstehung Zusammenfluss von Sonnenbach und Weiherbach am Ortsrand von Pfahlheim
48° 57′ 38″ N, 10° 15′ 6″ O48.96063888888910.251702777778474Quellhöhe ca. 474 m ü. NN (Quellhöhe der Ellenberger Rot ca. 525 m) Mündung etwa 1 km oberhalb von Rainau-Schwabsberg in die Jagst 48.92092777777810.146336111111441Koordinaten: 48° 55′ 15″ N, 10° 8′ 47″ O
48° 55′ 15″ N, 10° 8′ 47″ O48.92092777777810.146336111111441Mündungshöhe ca. 441 m ü. NN Höhenunterschied ca. 33 m Länge 20,0 km mit Ellenberger Rot[1] Einzugsgebiet 90,3 km² Abflussmenge MQ: 750 l/s Rechte Nebenflüsse Sonnenbach (rechter Quellbach), Ellenberger Rot, Schlierbach Linke Nebenflüsse Weiherbach (linker Quellbach), Edelbach Durchflossene Stauseen mehrere kleine Stauseen und Weiher im Einzugsgebiet der Ellenberger Rot und deren Zufluss Häslesbach, außerdem am Sonnenbach und am Schlierbach Gemeinden Ellwangen (Stadt Ellwangen selbst nicht an der Sechta), Rainau Die Röhlinger Sechta, auch kurz Sechta genannt, ist ein Zufluss der Jagst im Ostalbkreis, Baden-Württemberg. Sie ist der bedeutendste Jagstzufluss an deren Oberlauf. Nicht zu verwechseln ist sie mit der Schneidheimer Sechta, die ein nahegelegener Zufluss der Eger ist.
Inhaltsverzeichnis
Bachlauf
Die Röhlinger Sechta entsteht am südwestlichen Ortsrand von Pfahlheim durch den Zusammenfluss von Sonnenbach und Weiherbach. Der Sonnenbach, der nördlich von Pfahlheim zu einem See aufgestaut ist, kommt aus Nordosten, der Weiherbach aus Südosten. Der vereinigte Bach orientiert sich nach Südwesten. Unterhalb der Weilers Erpfental mündet von rechts die kräftige Ellenberger Rot, die mit einem Einzugsgebiet von 24,9 km² dem der Sechta an diesem Punkt nur um 1,5 km² nachsteht. In Röhlingen mündet, ebenfalls von rechts, der über sieben Kilometer lange Schlierbach, und etwas unterhalb von Röhlingen von rechts der Edelbach. Etwa ab dem Weiler Haisterhofen orientiert sich die Sechta zunehmend nach Westen und unterquert die Autobahn A7. Weiter fließt sie durch den Rainauer Ort Dalkingen und mündet keinen ganzen Kilometer unterhalb von deren Auslauf aus dem Bucher Stausee und etwa einen Kilometer oberhalb von Rainau-Schwabsberg von rechts in die Jagst.
Ab wenig oberhalb Dalkingens bis zur Mündung begleiten beidseitig Dämme das Bett der Sechta.
Daten
Die Sechta ist der bedeutendste Zufluss der oberen Jagst. Nach der Auffassung mancher ist sie derjenige Bach, der die junge Jagst in einen kleinen Fluss verwandelt. An der Mündung weist sie mit 90,3 km² sogar ein größeres Einzugsgebiet auf als die Jagst selbst, diese kommt hier nämlich nur auf 82,9 km²[2]. Die Sechta führte zwischen 1953 und 1998 im Jahresmittel 0,75 m³/s Wasser[3] Dennoch erweckt die Jagst an der Mündung den Eindruck, etwas wasserreicher zu sein, was vielleicht auf die Abflussspende aus dem Härtsfeld auf der Schwäbischen Alb zurückzuführen ist, insbesondere auf den Abfluss aus dem Fuchsmühlenweiher in Lauchheim. Einschlägige Schätzungen sind aber mit großen Unsicherheiten behaftet. Auf den Seiten der LUBW wird die Länge der Sechta mit 19.952 Metern angegeben, dort wurde aber – nach der topographischen Karte 1:25.000 fälschlicherweise – die Ellenberger Rot als Quellfluss gewählt; das an deren Zufluss vereinte Gewässer fließt jedoch in der Richtung der Rot weiter. Mit dem Sonnenbach als Quellfluss kommt die Sechta auf etwa einen Kilometer weniger Länge als mit der Ellenberger Rot.
Geschichte
Beidseits von Sechta und Sonnenbach zieht sich lange die Trasse des Obergermanisch-Raetischen Limes hin. Etwa einen Kilometer nordöstlich von Halheim liegt das Areal des ehemaligen Numerus-Kastells Halheim, das in der Landschaft auffällt als ein Heckengeviert, das die ehemaligen Außenmauern nachzeichnet.
Zuflüsse
- Kirrbach (links), 1,9 km
- Ellenberger Rot (rechts)[4]
- Riedbach (links), 0,8 km
- Schlierbach (rechts), 7,3 km
- Edelbach (links), 2,5 km
- Hirschbach (rechts), 4,6 km
- Holzbrunnen (rechts), 1,6 km
- Killingerbach (links), 3,9 km
- Weilerbach (links), 1,2 km
- Laubbach (links), 1,0 km
Anmerkungen
- ↑ Siehe den Kartenserver des LUBW in den Weblinks
- ↑ Mattern, Das obere Jagsttal, S. 36 (siehe Literaturangaben)
- ↑ Wolf, H.: Abflüsse der Oberen Jagst vom Ursprung bis Jagstzell. Unveröffentlicht, Entwurf, 2007.
- ↑ Wird vom GDI BW als der hydrologischer Hauptzweig der Röhlinger Sechta angesehen
Literatur
- Hans Mattern: Das obere Jagsttal. Baier BPB Verlag, Crailsheim 2009
Weblinks
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