- S&M (Album)
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S&M
Livealbum von Metallica Veröffentlichung 1999 Label Elektra Records Format Doppel-CD Genre Heavy Metal in Verbindung mit einem klassischen Orchester Anzahl der Titel 21 Laufzeit 133 Min. 01 Sek. Besetzung
- Gesang, Gitarre: James Hetfield
- Gitarre: Kirk Hammett
- Bass, Gesang: Jason Newsted
- Schlagzeug: Lars Ulrich
- San Francisco Symphony Orchestra
Produktion Bob Rock, James Hetfield, Lars Ulrich, Michael Kamen Aufnahmeort Live aufgenommen im Berkeley Community Theatre, Berkeley, Kalifornien Chronologie Garage Inc.
(1998)S&M St. Anger
(2003)S&M (kurz für Symphony and Metallica) ist der Name von Metallicas neuntem Album, das im April 1999 auf zwei Konzerten live zusammen mit dem San Francisco Symphony Orchestra in Berkeley (Kalifornien) eingespielt wurde. Der Name entstammt dem Lied "S&M" vom Album "Black Rose" der Band Thin Lizzy, welche als große Vorbilder für Metallica bekannt sind.
Inhaltsverzeichnis
Entstehungsgeschichte
Die Idee, eine Metal-Band mit einem klassischen Orchester „zusammenprallen“ zu lassen, stammt vom Komponisten Michael Kamen, der auch die Orchesterparts dazu schrieb und bei den Aufführungen als Dirigent mitwirkte. Bereits mit seiner ersten Band, dem 1967 gegründeten New York Rock and Roll Ensemble, sammelte der klassisch ausgebildete Kamen Erfahrungen zur Verbindung von Rockmusik und Klassik und erarbeitete sich durch seine Kooperationen u.a. mit David Bowie, Eric Clapton, Pink Floyd und Queen über die Jahre einen Ruf als Spezialist für solche Projekte. Da er auch mit Queensrÿche zusammenarbeitete, die ebenfalls von Metallicas Management Q-Prime vertreten wurde, empfahl Q-Prime Kamen, als für die Studioaufnahme von Nothing Else Matters (vom schwarzen Album) ein Arrangeur für die Orchesterparts gesuchte wurde.[1]
Der Name ist ein Wortspiel mit der Abkürzung für Sadomasochismus, bedeutet in diesem Zusammenhang aber Symphony and Metallica. Das S auf dem Albumcover ist aus einem rückwärts geschriebenen Violinschlüssel geformt während das M dem klassischen Metallica-Logo entstammt.
Das Album wurde später auch als Video auf DVD und VHS veröffentlicht.
Musikstil
Auf S&M spielen Metallica wie gewohnt ihre eigenen Stücke (zwei davon, Minus Human und No Leaf Clover, erstmalig veröffentlicht), während das Symphonieorchester sich darum herum ausbreitet, dazwischenmischt, oder auch frontal dagegen anspielt. Die besten Ergebnisse, das bestätigte James Hetfield in einem Interview, wurden dabei mit Stücken erzielt, die nicht schon von Haus aus zu massiv und komplex klingen, so dass genügend Raum für die orchestralen Ergänzungen bleibt.
Rezeption
Der Veröffentlichungszeitpunkt wurde teils als kommerziell motiviert betrachtet.[2] Für einige Metallica-Fans bedeutete S&M die endgültige Ankunft von Metallica im Mainstream. Andere betrachteten das Album mit seiner Verbindung von Rock und orchestralen Elementen dagegen als gelungen.
Laut.de kritisierte neben dem kommerziell motivierten Veröffentlichungszeitpunkt, „dass Metallica bei der Songauswahl nicht unbedingt darauf acht gaben, dass genau die Songs auf das Album kommen, die im orchestralen Umfeld am besten rüberkommen.“ Es sei aber „erstaunlich, wie alles so arrangiert wurde, dass nichts aufgesetzt klingt.“[2]
Titelliste
CD 1
- The Ecstasy of Gold (Ennio Morricone) – 2:30
- The Call of Ktulu (Burton, Hetfield, Mustaine, Ulrich) – 9:34
- Master of Puppets (Burton, Hammett, Hetfield, Ulrich) – 8:54
- Of Wolf and Man (Hammett, Hetfield, Ulrich) – 4:18
- The Thing That Should Not Be (Hammett, Hetfield, Ulrich) – 7:26
- Fuel (Hammett, Hetfield, Ulrich) – 4:35
- The Memory Remains (Hetfield, Ulrich) – 4:42
- No Leaf Clover (Hetfield, Ulrich) – 5:43
- Hero of the Day (Hammett, Hetfield, Ulrich) – 4:44
- Devil's Dance (Hetfield, Ulrich) – 5:26
- Bleeding Me (Hammett, Hetfield, Ulrich) – 9:01
CD 2
- Nothing Else Matters (Hetfield, Ulrich) – 6:47
- Until It Sleeps (Hetfield, Ulrich) – 4:29
- For Whom The Bell Tolls (Burton, Hetfield, Ulrich) – 4:52
- - Human (Hetfield, Ulrich) – 4:19
- Wherever I May Roam (Hetfield, Ulrich) – 7:01
- Outlaw Torn (Hetfield, Ulrich) – 9:58
- Sad but True (Hetfield, Ulrich) – 5:46
- One (Hetfield, Ulrich) – 7:53
- Enter Sandman (Hammett, Hetfield, Ulrich) – 7:39
- Battery (Hetfield, Ulrich) – 7:24
Einzelnachweise
- ↑ Michael Custodis, Kapitel Film Music in Concert: Metallica mit Michael Kamen, in: Klassische Musik heute. Eine Spurensuche in der Rockmusik, Bielefeld transcript-Verlag 2009 ISBN 978-3-8376-1249-3
- ↑ a b CD-Kritik von laut.de
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