Choses secrètes

Choses secrètes
Filmdaten
Deutscher Titel: Heimliche Spiele
Originaltitel: Choses secrètes
Produktionsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2002
Länge: 117 Minuten
Originalsprache: Französisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Jean-Claude Brisseau
Drehbuch: Jean-Claude Brisseau
Produktion: Jean-François Geneix
Musik: Julien Civange
Kamera: Wilfrid Sempé
Schnitt: María Luisa García
Besetzung
  • Coralie Revel: Nathalie
  • Sabrina Seyvecou: Sandrine
  • Roger Mirmont: Delacroix
  • Fabrice Deville: Christophe
  • Blandine Bury: Charlotte
  • Olivier Soler: Cadene

Heimliche Spiele ist eine französische Erotik-Groteske aus dem Jahr 2002.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die junge Französin Sandrine arbeitet in einer Bar und lernt dort die Stripperin Nathalie kennen, die ihre Sexualität öffentlich und ungeniert auslebt. Die beiden zuerst sehr verschiedenen Frauen freunden sich bald an und beginnen eine oberflächliche Affäre; Sandrine lernt, wie sie ihren Körper als Machtinstrument und Waffe einsetzen kann.

Schon bald beginnen die beiden mit ihrem Projekt des sozialen Aufstiegs: Sandrine tritt einen Job als Sekretärin in einer großen Bank an und macht sich mithilfe ihrer Sexualität den Manager Delacroix gefügig. Während der viel ältere Mann sich aufrichtig in sie verliebt, behält sie jedoch ihr Ziel vor Augen. Geschickt überredet sie ihn, Nathalie ebenfalls einzustellen; eine komplizierte Dreiecksbeziehung beginnt, die jedoch Christophe, dem Sohn des Direktors und zukünftigen Chef der Bank, nicht lange verborgen bleibt. Er erpresst Sandrine, ihn zu heiraten, damit sein Vater ihm endlich, wie vereinbart, nach der Heirat die Firmenleitung überträgt.

Bald nach der Ehe muss Sandrine feststellen, dass Christophe nicht wirklich an ihr interessiert ist, ebenso wenig wie an Nathalie, der er zuvor bereits das Herz gebrochen hatte. Die einzige Frau, die ihn wirklich interessiert und erregt, ist seine eigene Schwester Charlotte; sie will er seit dem gewaltsamen Tod seiner Mutter beschützen. Als ihr Vater stirbt und keine Fassade mehr bewahrt werden muss, leben die beiden Geschwister ihre Begierden schließlich aus, inmitten einer Orgie im väterlichen Schloss und vor den Augen der schockierten Sandrine. Als sie sie anschließend hinauswerfen, tritt Nathalie auf den Plan und erschießt Christophe.

Jahre später treffen Nathalie und Sandrine sich wieder. Während erstere mittlerweile ihre mehrjährige Haftstrafe abgesessen und mit ihrem Mann ein Kind hat, hat letztere das Erbe ihres Mannes angetreten und führt mit Charlotte das Bankenimperium. Am Ende bleibt Nathalie, die einstige Stripperin, die einzige, die das Glück in Ehe und Familie findet.

Hintergrund

Bei genauer Betrachtung lässt sich in der Schlussszene des Films ein Anachronismus entdecken: mehrere Jahre sollen seit den Ereignissen in der Haupthandlung vergangen sein, die Filme, die an der Litfaßsäule im Hintergrund beworben werden, wurden jedoch zur selben Zeit veröffentlicht wie der Film Der Schlafwandler (2000), der in der Haupthandlung gerade im Kino läuft.

Kritik

film-dienst 25/2003: Trotz freizügiger Sexszenen kein Pornofilm, sondern eine intellektuell-künstliche Studie über Sex und Macht im Berufsleben, die von hervorragenden Darstellerinnen getragen wird.

Rezeption und Auszeichnungen

Die Zeitschrift Cahiers du Cinema erkor die erotische Fabel um Macht und Sex 2002 zu einem der zehn besten Filme des Jahres. Beim Filmfestival von Cannes desselben Jahres wurde Jean-Claude Brisseau für den Film mit dem französischen Kulturpreis ausgezeichnet.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Choses secrètes — est un film français réalisé par Jean Claude Brisseau en 2002. Sommaire 1 Synopsis 2 Fiche technique 3 Distribution 4 Liens externes …   Wikipédia en Français

  • SOCIÉTÉS SECRÈTES — L’existence n’exclut pas la coexistence, ni l’apparent, le caché. Depuis toujours, les hommes l’ont pressenti et les plus sages d’entre eux ont compris que l’acte de voir ne se réduit pas seulement à ouvrir les yeux et à regarder les choses mais… …   Encyclopédie Universelle

  • Secret Things — Choses secrètes Solicita una imagen para este artículo. Título Secret Things Ficha técnica …   Wikipedia Español

  • secret — 1. secret, ète [ səkrɛ, ɛt ] adj. • v. 1175; lat. secretus « séparé, secret », de secernere « écarter » 1 ♦ Qui n est connu que d un nombre limité de personnes; qui est ou doit être caché des autres, du public. Garder, tenir une chose secrète :… …   Encyclopédie Universelle

  • INITIATION — L’emploi du terme «initiation» s’est généralisé aujourd’hui pour signifier le fait de mettre au courant un individu aussi bien d’une science, d’un art que d’une profession (par exemple: initiation aux mathématiques), alors qu’il désignait… …   Encyclopédie Universelle

  • initier — [ inisje ] v. tr. <conjug. : 7> • 1355; lat. initiare 1 ♦ Admettre à la connaissance et à la participation de certains cultes ou de certains rites secrets. Prêtre chargé d initier un fidèle. ⇒ mystagogue. Par ext. Admettre à la pratique d… …   Encyclopédie Universelle

  • Jean-Claude Brisseau — (17 juillet 1944 à Paris) est un réalisateur, acteur, producteur, scénariste, directeur de la photographie, monteur français. Sommaire 1 Biographie 2 Filmographie 3 …   Wikipédia en Français

  • Jean-claude brisseau — (17 juillet 1944 à Paris) est un réalisateur, acteur, producteur, scénariste, directeur de la photographie, monteur français. Sommaire 1 Biographie 2 Filmographie …   Wikipédia en Français

  • Jean Claude Brisseau — (17 juillet 1944 à Paris) est un réalisateur, acteur, producteur, scénariste, directeur de la photographie, monteur français. Sommaire 1 Biographie 2 Filmographie …   Wikipédia en Français

  • INITIATION — n. f. Admission à la connaissance de certaines choses secrètes. Il se dit particulièrement de la Cérémonie par laquelle on était initié à la connaissance et à la participation de certains mystères chez les païens et qui se pratique encore dans… …   Dictionnaire de l'Academie Francaise, 8eme edition (1935)

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”