Chris Doerk

Chris Doerk

Chris Doerk (* 24. Februar 1942 in Königsberg, Ostpreußen) ist eine deutsche Schlagersängerin, die als Partnerin von Frank Schöbel in der DDR populär war.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Doerk wurde in Großenhain als Gebrauchswerberin ausgebildet und war Mitglied des Erich-Weinert-Ensembles der NVA. 1967 erhielt sie den Berufsausweis als Schlagersängerin und gewann gemeinsam mit Frank Schöbel den ersten Preis beim Schlagerwettbewerb der DDR. 1969 hatte sie ihre erste Show mit Frank Schöbel und Horst Feuerstein. 1970 trat sie beim Festival Varadero in Kuba auf, wo sie über Jahre zum Publikumsliebling avancierte und immer beliebt war. Chris und Frank galten in den 1960ern und Anfang der 1970er Jahre als Traumpaar der DDR-Unterhaltungsbranche. Sie standen nicht nur zusammen auf der Bühne, sangen und moderierten zusammen, Chris Doerk trat auch zusammen mit Frank Schöbel in zwei DEFA-Schlagerfilmen auf. Chris Doerk war von 1966 bis 1974 mit Frank Schöbel verheiratet und hat aus dieser Beziehung den Sohn Alexander-Frank Schöbel (* 1968).

Seit 1971 moderierte sie mit Frank Schöbel die DFF-Sendungen „Treff mit Chris und Frank“ und „Disko-Treff“. 1972/1973 war sie Mitglied des Nationalen Komitees für die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin. 1973 erhielt sie für Keinen Tag den Goldpokal beim XII. Schlagerfestival der Ostseestaaten in Rostock.

Nach der Scheidung von Frank Schöbel und der damit verbundenen künstlerischen Trennung ging es mit ihrer Karriere bergab. Sie hatte noch einige Tourneen mit eigener Band in einigen sozialistischen Staaten Europas. Mitte der 1970er Jahre zog sie sich aus dem Showgeschäft zurück. Sie gab ihre Bühnenkarriere auf und arbeitete als freischaffende Fotografin. Seit 1990 betätigt sie sich künstlerisch als Malerin.

Nach jahrelanger musikalischer Pause begleitete Chris Doerk Frank Schöbel 2008 auf seine 45. Bühnenjubiläumstour. Anfang 2011 startete sie mit ihm eine gemeinsame Tournee mit etwa 40 Konzerten im Bereich der ehemaligen DDR.

Doerk veröffentlichte eine Autobiographie.

Chris Doerk lebt in Kleinmachnow.

Schlager

  • 1966: Weißer Sand
  • 1966: Wieder keine Post von dir
  • 1967: Im Mai, da seh´n wir uns wieder
  • 1967: Lieb mich so, wie dein Herz es mag
  • 1967: Hoch zu Ross
  • 1967: Die große Uhr
  • 1967: Was erleben
  • 1968: Männer, die noch keine sind
  • 1968: Es kam alles ganz anders
  • 1969: Kariert, Kariert …
  • 1969: Häng den Mond in die Bäume
  • 1971: Wenn ich eine Uhr wär
  • 1971: Die Schranke
  • 1971: Glück mit Garantie
  • 1972: Die Sonne kommt immer wieder
  • 1973: Die Rose von Chile
  • 1973: Keinen Tag geb ich her
  • 1974: Die Erinnerung bleibt
  • 1974: Wie kam in deine Augen dieser Rauch
  • 1977: Heute abend spielt der Zirkus
  • 1978: Das war der Tag den ich erträumt hab
  • 1978: Er kommt heute her
  • 1980: Sie weint um dich
  • 1987: Make ab und zu make up
  • 1987: Berliner ist ein schwieriger Beruf

Filme

Alben

  • 1969: Chris und Frank AMIGA 8 55 226
  • 1971: Für unsere Freunde AMIGA 8 55 246
  • 1973: Chris Doerk AMIGA 8 55 302
  • 1974: Chris Doerk 2 AMIGA 5 55 384
  • 1975: Chris Doerk 3 AMIGA 8 55 427
  • 1975: Chris Doerk Die großen Erfolge AMIGA 8 55 460
  • 1998: Chris Doerk Meine großen Erfolge CD AMIGA BMG
  • 2008: Chris Doerk Hits und Raritäten CD-Box Hansa AMIGA
    • CD 1-Die Erinnerung bleibt
    • CD 2-Keinen Tag geb ich her
    • CD 3-Die schönsten Träume
  • 2008: Chris Doerk und Frank Schöbel: Links von mir, Rechts von mir DIE DUETTE Sony/BMG

Literatur

  • Chris Doerk: La Casita. Geschichten aus Cuba. Das Neue Berlin, Berlin 2002.

Weblinks


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