Verlag Scheidegger und Spiess

Verlag Scheidegger und Spiess
Verlag Scheidegger und Spiess AG
Rechtsform Aktiengesellschaft [1]
Gründung 1962
Sitz Zürich, Schweiz
Leitung Thomas Kramer
(Verlagsleiter)
Marcel Meili
(VR-Präsident)
Branche Verlag
Website www.scheidegger-spiess.ch

Die Verlag Scheidegger und Spiess AG ist ein Schweizer Buchverlag mit Sitz in Zürich.

Schwerpunkt der Verlagstätigkeit bildet die Publikation von Werken zu Kunst, Fotografie und Architektur. Hierzu zählen unter anderem Monografien und Ausstellungskataloge zu Martin Disler, Johann Heinrich Füssli, Alberto Giacometti, Hans Josephsohn und Meret Oppenheim, Bild- und Textbände über Joan Miró und Jean Tinguely, Werkverzeichnisse von Bernhard Luginbühl und Willy Guggenheim (Varlin), Briefeditionen von Cuno Amiet und Ernst Ludwig Kirchner, Fotobände, Gebäudemonografien sowie Textbände zur Architektur. Ergänzt wird das Verlagsprogramm seit 2005 mit englischsprachigen Publikationen und Übersetzungen.

Geschichte

Gegründet wurde der Verlag durch den Fotografen, Maler und Verleger Ernst Scheidegger. Grundlage bildete seine Freundschaft mit Alberto Giacometti, den er 1943 während seines Militärdienstes in Maloja kennenlernte. Daraus entstanden zahlreiche Bilder, die Ernst Scheidegger im Bergell und in Paris aufnahm. 1962 erschien mit Jean Genets Buch über Leben und Werk von Alberto Giacometti das erste Buch im damals noch «Verlag Ernst Scheidegger» genannten Verlag. Später folgten zahlreiche weitere Bücher, die unter anderem Zeichnungen von Alberto Giacometti und fotografische Erinnerungen von Ernst Scheidegger an ihn beinhalteten. Gleichzeitig wurde das Verlagsprogramm über die Jahrzehnte laufend mit Büchern über weitere bedeutende Künstler ergänzt.

1997 stiess Heiner Spiess zum «Verlag Ernst Scheidegger» dazu, weshalb dieser in «Verlag Scheidegger und Spiess AG» umbenannt wurde. Heiner Spiess war unter anderem einer der Mitbegründer des Limmat Verlages. In der Folge entstanden zahlreiche Projekte in Zusammenarbeit mit namhaften Schweizer Museen wie dem Kunsthaus Zürich, dem Kunstmuseum Basel, dem Kunstmuseum Bern, dem Kunstmuseum Winterthur oder dem Fotomuseum Winterthur.

Nach dem Tod des Künstlers, Ausstellungsmachers und Verlegers Johannes Gachnang übernahm der Verlag Scheidegger und Spiess im Sommer 2006 den Buchbestand und das Verlagsarchiv der «Verlag Gachnang & Springer AG». Nachdem im Mai 2006 Mitinhaber Heiner Spiess verstarb, übernahm ab November 2006 Thomas Kramer die Verlagsleitung.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eintrag der «Verlag Scheidegger und Spiess AG» im Handelsregister des Kantons Zürich

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Scheidegger — ist der Familienname folgender Personen: Adrian Scheidegger (* 1925), schweizerisch österreichischer Geophysiker Buddha Scheidegger (* 1940), Schweizer Jazzpianist und Richter Ernst Scheidegger (* 1923), Schweizer Fotograf, Maler und Verleger… …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Scheidegger — (* 30. November 1923 in Rorschach) ist ein Schweizer Fotograf, Maler und Verleger. Leben und Wirken Ernst Scheidegger besuchte in Zürich bei Hans Finsler die Fotoklasse. Als Fotograf und Freund ging Ernst Scheidegger im Pariser Atelier Alberto… …   Deutsch Wikipedia

  • NONAM, Nordamerika Native Museum - Indianer und Inuit Kulturen — Das NONAM, Nordamerika Native Museum Indianer und Inuit Kulturen in Zürich ist ein Völkerkundemuseum zur Kunst und Kultur der nordamerikanischen Indianervölker sowie der Inuit. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Finanzierung 3 Ausstellung aus… …   Deutsch Wikipedia

  • Nordamerika Native Museum - Indianer und Inuit Kulturen — Das NONAM, Nordamerika Native Museum Indianer und Inuit Kulturen in Zürich ist ein Völkerkundemuseum zur Kunst und Kultur der nordamerikanischen Indianervölker sowie der Inuit. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Finanzierung 3 Ausstellung aus… …   Deutsch Wikipedia

  • Varlin — (* March 16 1900 as Willy Guggenheim in Zürich; † 1977 in Bondo, canton GR) was a Jewish Swiss painter.His position in Swiss art history of the 20th century is exceptional: Varlin wasn’t influenced by avantgardist and abstract movements of his… …   Wikipedia

  • Varlin — Willy Guggenheim (* 16. März 1900 in Zürich; † 30. Oktober 1977 in Bondo GR), alias Varlin, war ein jüdischer schweizerischer Kunstmaler. Varlin war eng befreundet mit Hugo Loetscher und Friedrich Dürrenmatt, die er auch malte. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutschsprachiger Verlage — Diese alphabetische Liste beinhaltet Verlage und Verlagsgruppen mit überwiegend deutschsprachigen Publikationen, die vermutlich die Relevanzkriterien für Verlage erfüllen. Verlage, die nicht (mehr) eigenständig sind, erscheinen mit einem Verweis… …   Deutsch Wikipedia

  • St. Maria und Michael (Churwalden) — Ansicht von Westen Die Kirche von St. Maria und Michael mit ihrer einheitlichen spätmittelalterlichen Ausstattung steht am nördlichen Dorfausgang von Churwalden im Kanton Graubünden in der Schweiz. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Aida Stucki — (* 19. Februar 1921 in Kairo; † 9. Juni 2011[1][2]) war eine in Winterthur lebende Schweizer Geigerin und Pädagogin. Aida Stucki erhielt ihre Ausbildung bei Ernst Wolters in Winterthur, Stefi Geyer in Zürich und Prof. Carl Flesch in Luzern. Als… …   Deutsch Wikipedia

  • Alberto Giacometti — Giacometti auf einem Muster der Schweizer 100 Franken Banknote, herausgegeben 1996 Alberto Giacometti (* 10. Oktober 1901 in Borgonovo, Gemeinde Stampa; † 11. Januar 1966 in Chur) war ein Schweizer Bildhauer, Maler und Grafiker der Moderne, der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”