Schernberg (Sondershausen)

Schernberg (Sondershausen)
Schernberg
Kreisstadt Sondershausen
Koordinaten: 51° 20′ N, 10° 46′ O51.327510.768888888889330Koordinaten: 51° 19′ 39″ N, 10° 46′ 8″ O
Höhe: 330 m ü. NN
Einwohner: 910 (Okt. 2009)
Eingemeindung: 1. Dez. 2007
Postleitzahl: 99706
Vorwahl: 036020
Karte

Lage des Ortsteils Schernberg
in der Stadt Sondershausen

St.-Crucis-Kirche in Schernberg, Thüringen.

Schernberg ist ein Ortsteil der Kreisstadt Sondershausen im thüringischen Kyffhäuserkreis beziehungsweise bezeichnete eine Einheitsgemeinde, die 2007 in Sondershausen eingegliedert wurde.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Schernberg ist eine kleine Ortschaft im thüringischen Kyffhäuserkreis und liegt am südlichen Rand des waldreichen Hainleite-Höhenzuges.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Schernbergs stammt aus dem Jahr 772. Die Urkunde ist in Marburg archiviert. Im Jahr 1525 wurde Dietrich von Tettenborn, der Sohn des Ritters Bernhard von Tettenborn auf seinem Gut Schernberg erschlagen. Der Bau der St.-Crucis-Kirche erfolgte im Jahr 1565. Bereits wenige Jahre später wütete die Pest im Ort und forderte 1582 etwa 80 Opfer und 1597 nochmals etwa 88 Opfer. Von 1603 bis 1607 lehrt der Kantor Petersdorf aus Sondershausen die Schüler in Schernberg Latein. Dadurch erhielt Schernberg den Namen „Universitätsstädtchen“. Im Jahr 1805 wurde der König Friedrich Wilhelm III. von Preußen mit seiner Gemahlin, der Königin Luise, vom Fürsten Günther Friedrich Karl I. und seinem Hofstaat auf der Schernberger Lehde begrüßt und bewirtet. Seit 1834 besitzt Schernberg ein Justizsamt und im Jahre 1880 wurde eine Telegrafenbetriebsstelle in der Post eröffnet. 1924 wird die erste Straßenbeleuchtung der Stadt in Betrieb genommen. Während des 2. Weltkriegs wird Schernberg 1945 zum Frontbetrieb erklärt. An der Graßecke in Richtung Schernberg wurden 17 junge Soldaten erschossen.[1]

Die ehemalige Einheitsgemeinde Schernberg

Geschichte

1993 schlossen sich die Gemeinden Schernberg, Immenrode, Hohenebra, Thalebra, Kleinberndten, Großberndten und Straußberg zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen. Am 1. Januar 1996 wurden die Orte nach Schernberg eingemeindet.[2] Am 12. Oktober 2006 wurde ein Vertrag unterzeichnet, der die Eingliederung der Einheitsgemeinde Schernberg in die Kreisstadt Sondershausen beinhaltet und am 1. Dezember 2007 in Kraft trat.[3]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1996: 3432
  • 1997: 3440
  • 1998: 3455
  • 1999: 3459
  • 2000: 3426
  • 2001: 3401
  • 2002: 3371
  • 2003: 3400
  • 2004: 3386
  • 2006: 3231
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Homepage des Kyffhäuserkreis mit Ortsinfos
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2007

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schernberg — ist der Ortsname von Schernberg (Hebertsfelden), Ortsteil der Gemeinde Hebertsfelden, Landkreis Rottal Inn, Bayern Schernberg (Herrieden), Ortsteil der Stadt Herrieden, Landkreis Ansbach, Bayern Schernberg (Jetzendorf), Ortsteil der Gemeinde… …   Deutsch Wikipedia

  • Schernberg — is a former municipality in the district Kyffhäuserkreis, in Thuringia, Germany. Since 1 December 2007, it is part of the town Sondershausen …   Wikipedia

  • Sondershausen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Sondershausen — Infobox German Location Art = Stadt image photo = Schloss Sonderhausen.jpg Wappen = Wappen Sondershausen.png lat deg = 51 |lat min = 22 lon deg = 10 |lon min = 52 Lageplan = Bundesland = Thüringen Landkreis = Kyffhäuserkreis Höhe = 208 Fläche =… …   Wikipedia

  • Himmelsberg (Sondershausen) — Himmelsberg Stadt Sondershausen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Immenrode (Sondershausen) — Immenrode Kreisstadt Sondershausen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen in Sondershausen — Die nachstehende Liste enthält die Kirchengebäude und gemeinden in der Stadt Sondershausen. Hierbei sind nicht nur aktuell kirchlich genutzte Sakralbauten aufgeführt. Die Auflistung beinhaltet ebenso bereits nicht mehr vorhandene Kirchen,… …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Sondershausen — Basisdaten[1] Bestandszeitraum 1922–1952 Verwaltungssitz Sondershausen Einwohner 71.918 (1939) Gemeinden 71 (1939) …   Deutsch Wikipedia

  • Stockhausen (Sondershausen) — Stockhausen Kreisstadt Sondershausen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Sondershausen — Basisdaten[1] Bezirk der DDR Erfurt Kreisstadt Sondershausen Fläche 598 km² (1989) Einwohner 53.806 (1989) Bevölkerungsdichte 90 E …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”