- Schlacht bei Lenzen
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Die Schlacht bei Lenzen fand Jahr 929 im heutigen Grenzgebiet zwischen Niedersachsen und Brandenburg statt.
Inhaltsverzeichnis
Auslöser
Im August des Jahres 929 erhoben sich die Redarier aus dem Gebiet zwischen dem heutigen Neubrandenburg und Neustrelitz und eroberten die Burg Walsleben an der Uchte im heutigen Sachsen-Anhalt. Durch diesen Sieg ermutigt schlossen sich weitere slawische Stämme, u. a. die benachbarten Stämme der Obodriten und Lutizen, dem Aufstand gegen Heinrich I. an.
Reaktion
König Heinrich I. ließ daraufhin eiligst ein sächsisch-deutsches Heer aufbieten, das bei Lenzen die Elbe überquerte. Unter dem Befehl der Grenzgrafen Bernhard und Thietmar erfolgte die Belagerung der stark befestigten slawischen Burg Lenzen, dem "Tor zum Obodriten- und Wilzenland". Nach fünftägiger Belagerung wurde die Burg schließlich trotz eines anrückenden slawischen Entsatzheeres durch die sächsisch-deutschen Krieger erobert, wobei die schwere Panzerreiterei "… zum ersten Male seit der Reorganisation des Heerwesens unter Heinrich I. eine Schlacht entschied" (J. Herrmann 1985, S. 336). Über die lang anhaltenden Kämpfe zwischen den Deutschen und Slawen während der Regierungszeit der Könige Heinrich I. und Otto I. (936-973), dem späteren Kaiser, berichtet Widukind aus dem Kloster Corvey an der Weser wie ein "Hofbiograph" in seinem Werk "Sächsische Geschichte" von 973. Den Kampf um die Burg Lenzen schildert er recht ausführlich aus der Sicht der Sieger, wobei er die Slawen generell als Barbaren bezeichnet.
Literatur
- Joachim Herrmann: "Die Slawen in Deutschland". Berlin 1985
- Widukind (von Corvey): Sächsische Geschichte nebst der Schrift über die Herkunft der Schwaben. Essen/Stuttgart 1986
Weblinks
- Lutz Mohr: Deutsche kontra Slawen. Verlag Edition Pommern.
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