Walsleben (Osterburg)

Walsleben (Osterburg)
Walsleben
Wappen von Walsleben
Koordinaten: 52° 45′ N, 11° 51′ O52.75694444444411.85694444444423Koordinaten: 52° 45′ 25″ N, 11° 51′ 25″ O
Höhe: 23 m ü. NN
Fläche: 13,07 km²
Einwohner: 452 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1. Juli 2009
Postleitzahl: 39606
Vorwahlen: 039388, 03937
Walsleben (Sachsen-Anhalt)
Walsleben
Walsleben
Lage von Walsleben in Sachsen-Anhalt

Walsleben ist ein Ortsteil der Stadt Osterburg (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Walsleben am Rande der altmärkischen Wische liegt an der Uchte, die von Süden aus Richtung Stendal kommend, nach Westen abbiegt. Der Ort ist etwa 9 km von der Stadt Osterburg (Altmark) entfernt.

Ortschaftsgliederung

Zur Ortschaft Walsleben gehören die Ortsteile Walsleben und Uchtenhagen.

Geschichte

Walsleben wurde durch Thietmar von Merseburg, in dessen Chronik zu 929, vor 1018 erstmals schriftlich genannt und besaß in der Vergangenheit Stadtrechte.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Ballerstedt (am 24. November 2008), Düsedau (am 12. November 2008), Erxleben (am 10. November 2008), Flessau (am 27. November 2008), Gladigau (am 26. November 2008), Königsmark (am 25. November 2008), Krevese (am 12. November 2008), Meseberg (am 19. November 2008), Rossau (am 10. November 2008), Walsleben (am 10. November 2008) und der Hansestadt Osterburg (Altmark) (am 6. November 2008) beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Hansestadt Osterburg (Altmark) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Juli 2009 in Kraft.[1][2]

Nach Umsetzung des Gebietsänderungsvertrages der bisher selbständigen Gemeinde Walsleben werden Walsleben und Uchtenhagen Ortsteile der neuen Hansestadt Osterburg (Altmark). Für die eingeflossene Gemeinde wird die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. der Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die aufgenommene Gemeinde Walsleben und künftigen Ortsteile Walsleben und Uchtenhagen werden zur Ortschaft der neuen Hansestadt Osterburg (Altmark). In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Walsleben wird ein Ortschaftsrat mit fünf Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.

Politik

Bürgermeister

Der letzte Bürgermeister der Gemeinde war Friedhelm Roesler.

Wappen

Das Wappen wurde am 6. Februar 2001 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „Von Rot über Silber schrägrechts geteilt; oben drei untereinander versetzte silberne Jagdhörner mit goldener Schnur, von oben nach unten kleiner werdend, die Schallöffnung nach rechts gekehrt; unten ein achtspeichiges rotes Wagenrad; im silbernen Schildfuß mit blauem Wellengrund eine durchgehende, einbögige, schwarz gefugte rote Steinbrücke mit glattem Joch.“

Die Farben der ehemaligen Gemeinde sind Rot - Silber (Weiß).

Der ehemalige Gemeinderat Walsleben hatte beschlossen, als Wappenzeichen Jagdhörner, Wagenrad, Fluss und Brücke in das Gemeindewappen aufzunehmen. Die Jagdhörner nehmen Bezug auf das Wappen derer von Walsleben, die drei Jagdhörner auf ihrem Schild führen. Das achtspeichige Wagenrad steht für den Ortsteil Uchtenhagen. Er erscheint gleichberechtigt in dem Wappen. Walsleben liegt an der Uchte. Mit dem Fluss wird auf sie Bezug genommen. Brücken verbanden und verbinden die Anwesen beiderseits der Uchte und die an ihr gelegenen Ländereien. Stets gab es in Walsleben und seiner Gemarkung mehrere Brücken.

Flagge

Die Flagge ist Rot - Weiß - Rot (1:4:1) gestreift. Hissflagge (Streifen senkrecht verlaufend) mit dem aufgelegten Wappen der Gemeinde auf dem Mittelstreifen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Von Walsleben aus führen Landstraßen in die umliegenden Städte Osterburg (Altmark) und Werben (Elbe). Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Osterburg und Goldbeck an der Strecke Magdeburg–Wittenberge; die über Walsleben führende Kleinbahn Goldbeck–Werben (Elbe) wurde 1971 stillgelegt.

Persönlichkeiten

  • Rudolf Prietze (1854–1933), Afrika-Sprachforscher, geboren in Uchtenhagen

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt des Landkreises Nr. 2/2009, S. 13-19
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste

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