- Schwäbische Forschungsgemeinschaft
-
Die Schwäbische Forschungsgemeinschaft (kurz: SFG) mit Sitz in Augsburg wurde 1949 gegründet und hat sich laut ihrer Satzung „der planmäßigen wissenschaftlichen Erforschung und Bearbeitung der Geschichte und Landeskunde Bayerisch-Schwabens und der Veröffentlichung entsprechender Quellen und Forschungsergebnisse“ verschrieben.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Schwäbische Forschungsgemeinschaft wurde am 18. Oktober 1949 im Schaezlerpalais in Augsburg als selbstständige Einrichtung der Kommission für bayerische Landesgeschichte gegründet.[2] Seit 1980 besteht eine enge Kooperation mit dem Lehrstuhl für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte der Universität Augsburg, in deren Räumen die Schwäbische Forschungsgemeinschaft auch untergebracht ist.[2] Am 12. Februar 1993 wurde die Einrichtung durch die Gründung eines eingetragenen Vereins rechtlich selbstständig, arbeitet aber auch weiterhin intensiv mit der Kommission für Bayerische Landesgeschichte zusammen, die zu diesem Zweck zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus die Schwäbische Forschungsstelle Augsburg gründete, die in den Räumlichkeiten der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft untergebracht ist.[1]
Aufgaben
Die Schwäbische Forschungsgemeinschaft beauftragt fachlich geeignete Experten mit der Erforschung und Bearbeitung der Geschichte und Landeskunde Bayerisch-Schwabens und veröffentlicht in ihren Publikationsreihen die dabei gewonnenen Ergebnisse im Eigenverlag.[1] Außerdem veröffentlicht sie in Zusammenarbeit mit der Schwäbischen Forschungsstelle Augsburg den Historischen Atlas von Bayerisch-Schwaben, der mittlerweile in der zweiten Auflage erschienen ist.[3]
Mitglieder
Laut Satzung ist die Zahl der Mitglieder der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft auf 30 limitiert – dabei werden aber Personen, die älter als 70 Jahre sind oder ihren Wohnsitz außerhalb Bayerns beziehungsweise des schwäbisch-alemannischen Sprachraums haben, nicht mitgerechnet.[2] Die Mitglieder stammen aus den Fachrichtungen der Archäologie, Denkmalpflege, Geographie, Geschichte, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Volkskunde.[1]
Bekannte Mitglieder
- Johannes Burkhardt (* 1943), Historiker
- Wolfgang Czysz (* 1949), Archäologe
- Ulrich Faust (* 1935), Kirchenhistoriker
- Pankraz Fried (* 1931), Historiker
- Wolfgang Hübener (* 1924), Prähistoriker
- Werner König (* 1943), Sprachwissenschaftler
- Andreas Kraus (* 1922), Historiker
- Marita Krauss (* 1956), Historikerin
- Wilhelm Liebhart (* 1951), Historiker
- Bernd Roeck (* 1953), Historiker
- Franz Schaffer (* 1937), Geograph
- Alois Schmid (* 1945), Historiker
- Georg Simnacher (* 1932), Politiker
- Thaddäus Steiner (* 1933), Germanist
- Wilhelm Volkert (* 1928), Historiker
- Wolfgang Wüst (* 1953), Historiker
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Schwäbische Forschungsgemeinschaft: Offizielle Website – Abgerufen am 7. Juli 2011.
- ↑ a b c Augsburger Stadtlexikon – Die Stadtgeschichte von Augsburg: Schwäbische Forschungsgemeinschaft e.V. – Abgerufen am 7. Juli 2011.
- ↑ Schwäbische Forschungsstelle Augsburg: Veröffentlichungsverzeichnis – Abgerufen am 7. Juli 2011.
48.35301910.886206Koordinaten: 48° 21′ 11″ N, 10° 53′ 10″ OKategorien:- Geschichtswissenschaftliches Forschungsinstitut
- Forschungsinstitut in Deutschland
- Forschung in Augsburg
- Universität Augsburg
- Verein (Augsburg)
- Verlag (Augsburg)
- Bayerische Geschichte
- Schwaben (Bayern)
Wikimedia Foundation.