Schönfels (Adelsgeschlecht)

Schönfels (Adelsgeschlecht)

Von Schönfels ist der Name eines aus der Markgrafschaft Meißen stammenden Adelsgeschlechts, dessen Stammhaus mit der gleichnamigen mittelalterlichen Burg Schönfels (bei Zwickau) und dem Ort Schönfels im Jahr 1225 erstmals urkundlich genannt wird. [1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Rittergut in Ruppertsgrün im 19. Jh.
Grabstätte der Familie von Schönfels auf dem Ortsfriedhof von Ruppertsgrün

Zur Verteidigung der Burg Schönfels wurden zum Schutz Burgmänner eingesetzt. Daher stammt der Ursprung des Namens. Die älteste Erwähnung stammt vom 11. Dezember 1323, wo in einer Urkunde der Name Joan de Schoninvels als Zeuge genannt wird. Weiterhin wird Joan mit seinem Bruder Wittchen am 24. August 1326 bei der Beleihung eines Bergwerkes in einem Dokument erwähnt.

Am 11. Mai 1398 erscheint die Stammreihe mit Hans von Schoninvels als Herr der Rittergüter von Ruppertsgrün und Beiersdorf. Mit diesen wird er 1412 mit dem Burglehn zu Schönfels angegeben. Bereits 1416 soll Hans von Schoninvels mit seinem Sohn die Kirche von Beiersdorf erbaut haben und 1428 gab es einen Kirchenlehen in Beiersdorf durch Burggraf Albrecht von Leisnig. 1458 kaufte Kunz von Schönfels mit seinen Brüdern Arnold und Siegmund das Schloss Schlettau. Am 30. Januar 1465 erfolgte durch Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht der Burglehn zu Siegmund und Arnold von Schönfels auf das Dorf Ruppertsgrün, das Vorwerk Beiersdorf, das Dorf Bennewitz u. a. Besitztümer. 1505 wurde die Schlosskapelle zu Ruppertsgrün durch Siegmund von Schönfels und dem Bischof Johannes von Naumburg eingeweiht. 1513 begann Heinrich von Schönfels mit dem Bau der Ruppertsgrüner Kirche. 1539 wird Joachim von Schönfels (Sohn von Heinrich von Schönfels) mit Agnes von Wolframsdorf aus Neumark verheiratet.

Am 27. November 1590 heiratet Hans von Schönfels († 1634 in Ruppertsgrün) die Adelige Brigitte von Rechenbergk († 1639 in Zwickau). 1591 verkaufte die Familie ihr Burglehn für Schönfels an die Familie von Weißenbach. 1594 wurde zwischen den Brüdern Hans und Caspar von Schönfels ein Vertrag geschlossen, in dem Hans von Schönfels Ruppertsgrün und Beiersdorf erhalten sollte und Caspar das Vorwerk von Steinpleis mit dem sich dort befindlichen Rittergut. 1672 verzweigte sich die Linie von Schönfels bis nach Reuth. Am 24. Mai 1724 brannten sämtliche Wirtschaftsgebäude des Rittergutes Ruppertsgrün ab und am 8. September 1727 übernahm Georg Heinrich von Schönfels Ruppertsgrün und Beiersdorf in alleinigen Besitz und überließ seinem Bruder Hans Karl Friedrich von Schönfels Reuth. Im Jahr 1756 übernahm Carl Heinrich von Schönfels von seinem Vater Ruppertsgrün und Beiersdorf und später sein Sohn Eduard Heinrich von Schönfels. 1855 und 1856 kaufte Eduard Heinrich von Schönfels 2 Spinnerein des Fabrikanten Hofmann in Ruppertsgrün, stattete sie mit einer Dampfmaschine aus und verpachtete sie.

Wappen

Das Wappen ist in silber und schwarz 4-mal schräg-rechts gestreift (sächsisch).

Namensträger

Siehe auch

Literatur

  • Mittheilungen des königlich sächsischen Vereins für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Geschichts- und Kunstdenkmale (17. Heft, Dresden, 1867)

Einzelnachweise

  1. Stammsitz Schönfels bei Schlossarchiv.de.

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