Sigismund Ehrenreich von Redern

Sigismund Ehrenreich von Redern

Graf Sigismund Ehrenreich von Redern (* 5. September 1719 auf Schloss Schwante; † 1. Juli 1789 in Königsbrück) war der Großmarschall von Sophie Dorothea von Hannover, der Mutter des preußischen Königs Friedrich II.. Außerdem schrieb er wissenschaftliche Abhandlungen über der Verbesserung optischer Instrumente, unter anderem von Teleskopen.

Leben

Von Redern entstammt dem märkisches Uradelsgeschlecht Redern, das in Brandenburg und Pommern, im späteren Preußen ansässig gewesen ist. Seine Eltern waren Erasmus Wilhelm von Redern und dessen Frau Catharina Elsbeth von Bredow. Seit dem 29. Dezember 1748 war er mit Marie Jeanne de Horguelin (* 18. September 1727 in Paris; † 1. Januar 1788 in Berlin) verheiratet, einer Tochter von Jacques de Horguelin und Louise Jeanne Crommelin. Das Paar hatte ein Tochter namens Sophia (* 4. November 1765; † 8. Januar 1842), die sich am 15. Februar 1790 mit dem Grafen Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg verheiratete.

Im Alter von 22 Jahren wurde von Redern zum Großmarschall der Mutter Friedrichs des Großen ernannt. Er hatte diese Stelle bis zu deren Tod 1757 inne. Danach zog er sich in die Oberlausitz zurück und war von 1773 bis zu seinem Tode Herr der Standesherrschaft Königsbrück.

Ebenfalls im Alter von 22 Jahren wurde von Redern Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften Berlin und 1751 einer der Kuratoren der Akademie.

Werke

  • Observations sur l’état présent de la dioptrique, sur les moiens de perfectionner les lunettes à réfraction, et sur la découverte qu’on annonce d’un nouveau genre d’objectifs qui les porte au plus haut degré de perfection. Histoire de l’Académie Royale des Sciences et des Belles-Lettres de Berlin, 1759. S. 89–184. (Digitalisat)
  • Considérations dioptriques. Troisième partie. Application des principes de la théorie établie dans les deux premières parties à la pratique dans la construction des lunettes, pour obtenir la disposition la plus favorable des oculaires. Histoire de l’Académie Royale des Sciences et des Belles-Lettres de Berlin, 1761. S. 33–40. (Digitalisat)

Literatur



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