Redern

Redern
Wappen der von Redern

Die Familie von Redern, auch von Rädern, von Rödern, ist ein märkisches Uradelsgeschlecht, das in Brandenburg und Pommern, im späteren Preußen ansässig gewesen ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Geschlecht wird erstmals 1155 mit Ardnold de Redere urkundlich erwähnt. Die gesicherte Stammreihe beginnt mit Otto von Redern († um 1482). Stammsitz war wahrscheinlich der anhaltische Ort Rieder (Redere) im Landkreis Harz. Von der Mitte des 13. Jahrhunderts erscheint eine Linie in der Altmark, die 1678 erlosch, neben der sich Ende des 18. Jahrhunderts eine Linie rechts der Elbe abspaltete.

Es erhielt den erbländisch-österreichischen Freiherrenstand am 2. Mai 1646 und am 20. Mai 1646 auch den böhmischen Grafenstand – beides für Dietrich von Rödern zu Perg.

Das preußische Haus Schwante erhielt den preußischen Grafenstand am 14. Januar 1757 für Sigismund Ehrenreich von Redern, einen königlich preußischen Kammerherrn, Oberhofmarschall und Oberhofmeister der Königinmutter.

Von der Mitte des 13. Jahrhunderts an erscheint eine (im Jahr 1678 erloschene) Linie in der Altmark, neben der Ende des 13. Jahrhunderts auch eine Linie rechts der Elbe, bis nach Schlesien, erscheint.

Die schlesischen von Redern erwarben – ausgehend von ihrem Stammsitz in Ruppersdorf bei Breslau, wo das Rittergeschlecht seit dem 12. Jahrhundert ansässig war – im Laufe der Zeit weitere Besitzungen in Schlesien, wie Tost und Peiskretscham, sowie in Brandenburg, Anhalt und der Oberlausitz.

Am 1. April 1554 erwarb Friedrich von Redern die zuvor den seit 1551 erloschenen Biebersteinern gehörige böhmische Herrschaft Friedland-Seidenberg für 40.000 Taler von Ferdinand I.. Der böhmische Besitz wurde 1620 nach der Schlacht am Weißen Berg wegen Teilnahme des Besitzers Christoph von Redern auf Seiten der Aufständischen durch den Landesherrn konfisziert und 1621 an Albrecht von Waldstein übergeben.

Wappen

Gräfliches Wappen auf der Glocke der Dorfkirche Prenden

In Silber ein mit drei goldenen Spornrädern belegter roter Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender geharnischter Ritter mit offenem Visier, auf dem Haupt und in den Händen je eine Fahne, auf deren silbernen Wimpeln sich das Schildzeichen wiederholt.

Das Wappen der preußischen Grafen von Redern ist geviert und mit einem roten Herzschild belegt, darin ein mit drei goldenen Sporenrädchen belegter silberner Schräglinksbalken, in Feld 1 und 4 in Blau ein sechsspeichiges silbernes Rad (schlesische von Rödern); die Felder 2 und 3 sind gespalten, rechts in Gold ein halber gekrönter, goldbewehrter, schwarzer Adler am Spalt, links in Rot ein mit einem roten Schrägkreuz belegter silberner Balken (österreichischen von Rödern); drei Helme mit rot-silbernen Decken, auf dem rechten ein mit dem Rad belegter natürlicher Pfauenschweif (schlesische von Rödern), auf dem mittleren ein wachsender goldgekrönter Geharnischter, auf dem Haupt und in den Händen je eine rote Fahne mit silbernem Mittelstreifen (darin drei goldenen Spornerädchen) tragend, auf dem linken sechs (je drei nach rechts und links) schräggestellte gestreifte Fähnlein (österreichische von Rödern), Schildhalter: zwei widersehende königlich-gekrönte (preußische) schwarze Adler.

Bedeutende Vertreter

sowie

Literatur

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Redern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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