Silvio Borner

Silvio Borner

Silvio Borner (* 24. April 1941 in Kleindietwil[1]; heimatberechtigt in Rickenbach (Solothurn)[2]) ist ein Schweizer Wirtschaftswissenschaftler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Borner studierte Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule St. Gallen und schloss 1966 mit dem Lizenziat ab. Von 1966 bis 1968 war er dort Assistent von Walter Adolf Jöhr, 1969 promovierte er ebendort. Von 1970 bis 1972 war er Visiting Research Fellow an der Yale University. 1973 wurde er an der Hochschule St. Gallen habilitiert und 1974 zum ausserordentlichen und 1976 zum ordentlichen Professor für Volkswirtschaftslehre berufen. Von 1978 bis 2009 war Borner ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Basel. 1987/88 war er Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät, von 2007 bis 2009 der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (1995 gegründet).

Er publiziert Kolumnen (u.a. in der Weltwoche) und Bücher zu wirtschaftspolitischen Themen.

Borner ist verheiratet und hat zwei Kinder.[1] Sein Bruder Walter Borner war CEO der Zimmerli Textil AG.[3]

Schriften (Auswahl)

  • Die Überbeschäftigung: Ansätze zu einer theoretischen Klärung. Polygraphischer Verlag, Zürich 1969 (Dissertation, Hochschule St. Gallen, 1969).
  • Wissenschaftliche Ökonomik und politische Aktion: Eine politische Ökonomie der professionellen Beratung der Wirtschaftspolitik. Haupt, Bern 1975, ISBN 3-258-01236-9 (Sozioökonomische Forschungen. Bd. 2).
  • Auf der Suche nach neuen Grundlagen der Wirtschaftspolitik: 3 kritische Beiträge zu Grundfragen der Wirtschaftspolitik und ihren Hintergründen. Rüegger, Diessenhofen 1975.
  • Einführung in Gedanken- und Tatsachenwelt der Volkswirtschaftslehre. Rüegger, Diessenhofen 1977. 7., neubearbeitete Auflage: Einführung in die Volkswirtschaftslehre. Rüegger, Chur 1992, ISBN 3-7253-0449-1.
  • Die amerikanische Stabilitätspolitik seit 1946: Strategien und Erfahrungen des Council of Economic Advisers. Haupt, Bern 1977, ISBN 3-258-02539-8 (Sozioökonomische Forschungen. Bd. 6).
  • (mit Felix Wehrle) Die Sechste Schweiz: Überleben auf dem Weltmarkt. Orell Füssli, Zürich 1985, ISBN 3-280-01547-2.
  • Internationalization of industry: an assessment in the light of a small open economy (Switzerland). Springer, Berlin 1986, ISBN 3-540-16872-9.
  • (mit Martin Birrer und Rolf Bürgin) Der schweizerische Weinskandal: Eine ökonomische Analyse der Einfuhr- und Marktregulierung. Rüegger, Grüsch 1986, ISBN 3-7253-0278-2 (Basler sozialökonomische Studien. Bd. 29).
  • (mit Kuno Hämisegger und Carlo Knöpfel) Die Internationalisierung der Schweizer Wirtschaft. Schweizerischer Wissenschaftsrat, Bern 1986.
  • (mit Aymo Brunetti und Thomas Straubhaar) Schweiz-AG: Vom Sonderfall zum Sanierungsfall? Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1990, ISBN 3-85823-283-1.
  • (mit Aymo Brunetti und Thomas Straubhaar) Die Schweiz im Alleingang. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1994, ISBN 3-85823-490-7.
  • (mit Frank Dietler und Stephan Mumenthaler) Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz: Irrungen, Verwirrungen, Auswege. Rüegger, Chur 1997, ISBN 3-7253-0578-1 (WWZ-Beiträge. Bd. 27).
  • (mit Frank Bodmer) Die Liberalisierung des Strommarktes in der Schweiz: Theoretische Überlegungen, internationale Erfahrung und eine kritische Würdigung des EMG. Rüegger, Chur 2001, ISBN 3-7253-0707-5 (WWZ-Beiträge. Bd. 35).
  • Ökonomisches Gelächter und andere Kommentare zu Wirtschaft und Politik. Rüegger, Chur 2003, ISBN 3-7253-0757-1.
  • (mit Frank Bodmer) Wohlstand ohne Wachstum: Eine Schweizer Illusion. Orell Füssli, Zürich 2004, ISBN 3-280-05047-2 (Avenir-Suisse-Publikation. Bd. 3).
  • (mit Bruno S. Frey und Kurt Schiltknecht) Was vermag Ökonomie? Zu wirtschaftlichem Wert, Wachstum, Wandel und Wettbewerb. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2007, ISBN 978-3-03823-331-2.
  • (mit Frank Bodmer) Crash: Marktversagen – Staatsversagen. Rüegger, Zürich 2010, ISBN 978-3-7253-0940-5.
  • Ungesunder Menschenverstand: Einsichten eines liberalen Ökonomen. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2011, ISBN 978-3-03-823681-8.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Verlagsseite zum Buch Ökonomisches Gelächter, Website des Rüegger Verlags Glarus/Chur, abgerufen am 4. August 2011.
  2. Silvio Borner: Mandate und Zeichnungsberechtigungen in Schweizer Firmen, Website von monetas, abgerufen am 4. August 2011.
  3. Handarbeit für die Schönen und Reichen. In: Blick. 21. Oktober 2006, abgerufen am 4. August 2011.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Borner (Begriffsklärung) — Borner steht für: Borner, Ort der Gemeinde Reichshof im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein Westfalen Borner ist der Familienname folgender Personen: Alain Borner (* 1932), Schweizer Politiker (FDP) Caspar Borner (ca.… …   Deutsch Wikipedia

  • Beat Toniolo — (* 17. Juni 1962 in Schaffhausen in der Schweiz) ist ein Schweizer Polit und Performance Künstler. Er arbeitet als Kulturvermittler, Initiator und Organisator verschiedenster Kunst und Kulturanlässe …   Deutsch Wikipedia

  • Wirtschaftswachstum: Zusammenspiel vieler Faktoren —   Die Bedeutung von Wirtschaftswachstum oder allgemeiner: der wirtschaftlichen Entwicklung für die Lebensumstände des Einzelnen ist kaum zu überschätzen. Ein jährliches Wachstum von zwei Prozent keineswegs nur ein Rechenbeispiel führt innerhalb… …   Universal-Lexikon

  • Liste der Schweizer Botschafter auf Kuba — Schweizer Botschaft, 5ta Avenida No. 2005 in Havanna Von 15. Juli 1865 bis 1871 war Gustav Scherrer [1] Schweizer Honorarkonsul in Havanna. 1961 zog die US Regierung ihr Botschaftspersonal aus Havanna ab. In der Folge leistete die Schweizer… …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Schröder —  Pour l’article homonyme, voir Gerhard Schröder (CDU).  Gerhard Schröder Gerhard Schröder, en 2003 …   Wikipédia en Français

  • Liste von Spielern des FC Energie Cottbus — Diese Liste von Spielern von Energie Cottbus verzeichnet Fußballspieler, die seit der Saison 1997/98 bis einschließlich der Saison 2010/11 für Energie Cottbus ein Pflichtspiel der ersten Mannschaft absolviert haben. Berücksichtigt werden die… …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-Juniorenmannschaftsmeisterschaft (Badminton) — DDR Juniorenmannschaftsmeisterschaften im Badminton fanden seit der Saison 1960/1961 statt. Offiziell wurden sie als Meisterschaften der AK 14 17 ausgetragen, die Teilnehmer mussten zum Stichtag also jünger als 18 Jahre sein. Erster Titelträger… …   Deutsch Wikipedia

  • Energie Cottbus — 51.75138888888914.345555555556 Koordinaten: 51° 45′ 5″ N, 14° 20′ 44″ O FC Energie Cottbus …   Deutsch Wikipedia

  • Sachsens Glanz und Preußens Gloria — Filmdaten Originaltitel Sachsens Glanz und Preußens Gloria Produktionsland DDR …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des abréviations d'auteur en taxinomie végétale — Cette liste ne doit pas être modifiée. Attention, si vous souhaitez ajouter une nouvelle entrée, faites le sur cette autre page à partir de laquelle cette liste est mise à jour automatiquement. Cette liste est triée par ordre alphabétique des… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”