Sparkasse Oberösterreich

Sparkasse Oberösterreich
Logo der Sparkassen  Sparkasse Oberösterreich
SPK Linz Hauptanstalt.JPG
Staat Österreich
Sitz Promenade 11-13, 4020 Linz
Rechtsform Aktiengesellschaft
Bankleitzahl 203 20[1]
BIC ASPKAT2LXXX[1]
Gründung 1849
Verband Österreichischer Sparkassenverband
Website www.sparkasse-ooe.at
Geschäftsdaten 2009
Bilanzsumme 11.101 Mio. Euro
Mitarbeiter 1.497
Geschäftsstellen 139
Leitung

Unternehmensleitung

Markus Limberger, Michael Rockenschaub

Liste der Sparkassen in Österreich

Die Sparkasse Oberösterreich ist ein oberösterreichisches Bankunternehmen mit Sitz in Linz. Es entstand 1849. 1990 erfolgte die Einbringung des Bankbetriebs in eine Aktiengesellschaft. Die Aktionärsstruktur der Sparkasse Oberösterreich setzt sich zusammen aus: Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse, Linz: 58,76 %, Erste Bank der österr. Sparkassen AG, Vienna: 24,60 %, Stadtgemeinde Wels, Wels: 11,33 %, SPOSAG Sparkassen Beteiligungs u. Service AG: 3,37 %, Gemeinde Schwanenstadt; Schwanenstadt: 1,18 %, ASK Privatstiftung: 0,60 %, Regionalfond Grieskirchen 0,16 %. Die Sparkasse ist Mitglied des Österreichischen Sparkassenverbands.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Die Sparkasse Oberösterreich steht ihren etwa 330.000 Kunden an 140 Standorten für Service und Beratung zur Verfügung und ist damit das kundenstärkste Geldinstitut Oberösterreichs. Als organisch gewachsene Regionalbank nimmt sie ihre Mitverantwortung für die Menschen, die Wirtschaft und das öffentliche Leben des Bundeslandes Oberösterreich gerne wahr. Das Geschäftsmodell „Sparkasse“ mit starker regionaler Verankerung, Entscheidungen vor Ort mit flachen Hierarchien und einem klaren Bekenntnis zu einer konservativen Geschäftspolitik ohne jegliche Spekulationen, hat sich auch in den schwierigen Jahren der letzten Finanz- und Wirtschaftskrise bestens bewährt. Anstelle eines oft zitierten Wertewandels hat die Sparkasse Oberösterreich nur ihre schon immer hochgehaltenen Werte einmal mehr unter Beweis gestellt. Die Sparkasse Oberösterreich beschäftigt etwa 1.490 Mitarbeiter und weist eine Bilanzsumme von über 11 Milliarden EUR aus.

Baugeschichte

Zu den gesteinskundlich interessanten Bauten der Linzer Promenade gehört die Allgemeine Sparkasse[2]. Die Fassade des 1886 bis 1892 errichteten Gebäudes zeigt die Merkmale eines repräsentativen Neubarockbaues der Gründerzeit. Die für diese Zeit übliche, besonders reiche Fassadendekoration ist zum Großteil in jenem Naturstein, dem Leithakalk, ausgeführt worden, der auch für die Wiener Großbauten (Ringstraßenbauten) dieser Zeit herangezogen worden ist.

Den noch aufliegenden Kostenvoranschlägen ist zu entnehmen, dass man folgende Arten verwendet hat: Breitenbrunner Stein für das Hauptgesims, Mannersdorfer Stein für die Attika, ferner Margarethenerstein, harter Kaiserstein und Joiser für die jonischen Dreiviertelsäulen und Kapitelle, die Fensterverzierungen im ersten und zweiten Stock und andere Einzelheiten. Die Säulen und deren Sockel beiderseits des Einganges geben einen guten Einblick in das helle weißfleckige Gestein des Leithagebirges. Der rechte Sockelquader enthält eine gut sichtbare Austernschale.

Geschichte

Die Gründung erfolgte als „Allgemeine Sparkasse in Linz“ am 5. August 1849. Als Vereinssparkasse mit gemeinnützigen Zwecken gegründet, engagierte sich die Allgemeine Sparkasse von Beginn an für soziale Anliegen. Ein Teil des Gewinnes floss in die Altenhilfe, wurde für Schulzwecke zur Verfügung gestellt oder für den sozialen Wohnbau verwendet. Diesem Gründungsgedanken vor mehr als 160 Jahren folgend, ist die Sparkasse trotz der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des 20. und 21. Jahrhunderts im Wesentlichen bis heute treu geblieben. Markanter Eckpfeiler in der Geschichte der Sparkasse Oberösterreich ist die 1990 durchgeführte Einbringung des Bankbetriebs in eine Aktiengesellschaft. Die dabei entstandene Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse ist heute noch mit knapp 60 % größter Aktionär. Durch zahlreiche Fusionen mit anderen oberösterreichischen Sparkassen und die Übernahme des OÖ-Geschäfts der Erste Bank konnte das Filialnetz auf rund 140 Geschäftsstellen ausgebaut werden. Somit präsentiert sich die Sparkasse Oberösterreich heute als robuste, landesweite Regionalbank, die Verantwortung für die Wirtschaft und die Menschen in ihrem Lebensraum übernimmt.

Gemeinnützige Projekte

Viele Institutionen, vor allem in der Landeshauptstadt Linz, die heute nicht mehr wegzudenken sind, würde es ohne die Sparkasse OÖ nicht geben. Dazu zählen unter anderem das Landesmuseum Francisco-Carolinum (die heutige Landesgalerie), das Palais Kaufmännischer Verein und viele andere. Auch heute engagieren sich die Sparkasse Oberösterreich und die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse noch stark als Spender und Sponsor in verschiedensten Kultur- und Sozialprojekten. Im Bereich des Sports steht meist die Nachwuchsförderung an erste Stelle.

Quellen

  • Festschrift „150 Jahre Sparkasse Oberösterreich“
  • Diverse Geschäftsberichte und andere Publikationen der Sparkasse Oberösterreich

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag im Kreditinstitutsverzeichnis bei der Oesterreichischen Nationalbank
  2. Hermann Kohl: Gesteinskundlicher Lehrpfad

Weblinks


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