St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke

St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke
St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG
Logo St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1914
Sitz St. Gallen, Schweiz
Leitung Stefano Garbin
(CEO)
Hans-Ulrich Stöckling
(VR-Präsident)
Mitarbeiter ca. 260 (2008)
Umsatz 290 Mio. CHF (GJ 2007/2008)
Branche Stromversorgung
Website www.sak.ch

Die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) mit Sitz in St. Gallen ist ein Schweizer Energieversorgungsunternehmen. Die SAK versorgt in den drei Kantonen St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden rund 450'000 Menschen, über 90 lokale Wiederverkäufer und über 170 Industriebetriebe mit Energie.

Das Unternehmen beschäftigt rund 260 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007/2008 einen Umsatz von 290 Millionen Schweizer Franken. Insgesamt verkaufte die SAK 2'587 GWh Strom. Grösster Lieferant ist mit 2'587 GWh die Axpo Holding, an der die SAK mit 12,5 Prozent beteiligt ist.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Um 1900 waren in der ganzen Schweiz rund 900 Kleinkraftwerke in Betrieb, deren damalige Stromerzeugung kaum ausgereicht hätte, um eine einzige grössere Ortschaft zu versorgen. In den Kantonen St. Gallen und den beiden Appenzell entstanden, abgesehen vom Kubelwerk, nur kleine und kleinste Anlagen. Dennoch musste die Versorgung als lückenhaft bezeichnet werden.

In den Jahren 1910/11 waren in der Ostschweiz zahlreiche kleine Elektrizitätsgesellschaften tätig. Darum wurden zwischen den Kantonen St. Gallen, Thurgau und beiden Appenzell Verhandlungen aufgenommen, um zu prüfen, ob die Gründung einer interkantonalen Kraftwerkgesellschaft möglich wäre. Die Verhandlungen führten aber vorerst zu keinen Ergebnissen.

Als im Jahre 1914 die Nordostschweizerische Kraftwerke gegründet wurde, wurden die Verhandlungen zwischen den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden wieder aufgenommen und führten zum Gründungsvertrag der SAK vom 28./29. August 1914. 1924 traten die SAK der Nordostschweizerische Kraftwerke bei. 1951 trat Appenzell Innerrhoden der SAK bei.

Obwohl die SAK in der privatrechtlichen Form einer Aktiengesellschaft gegründet wurde, ist sie ein Werk der Partnerkantone mit dem vorgenommenen Zweck, die Elektrizitätsversorgung der Partnerkantone aus öffentlichem und volkswirtschaftlichem Interesse sicherzustellen.

Die Parlamente der Partnerkantone können nur einen sehr begrenzten Einfluss auf die SAK ausüben. So liegt damit die Verantwortung vor allem bei den Regierungen und den von ihr eingesetzten Vertretern, dass aber auch diese ihren Einfluss nur soweit wahrnehmen, als dies als Aktionär und Verwaltungsrat eines Aktionärs möglich ist. Wie in jeder privatrechtlichen Aktiengesellschaft wird ein erheblicher Teil der Geschäftstätigkeit durch die Geschäftsleitung bestimmt.

Trägerkantone

Kraftwerke

Die SAK verfügt über neun eigene Kraftwerke und produziert damit insgesamt rund 68 GWh Strom.

Literatur

  • 25 Jahre St. Gallisch –Appenzellische Kraftwerke AG 1914 – 1939, St. Gallen 1940
  • 75 Jahre St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG 1914-1989, Druck: Ernst Schoop AG, Urnäsch Herausgegeben von der SAK anlässlich ihres 75jährigen Bestehens.

Weblinks


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