- St. Hippolytus (Helden)
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Die katholische Pfarrkirche St. Hippolytus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Helden, einem Ortsteil der Stadt Attendorn, im Kreis Olpe, in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Architektur
Aus einer Urkunde des Erzbischofs Konrad von Hochstaden geht die Gründung der Kirche im Jahr 1253 durch den Hl. Anno II. hervor.
Das Gebäude ist ein dreijochiger, einschiffiger, romanischer Gewölbebau. Es wurde aus Bruchstein gemauert. Der einjochige Chor mit halbrunder Apsis ist erhöht. Er wurde mit Kreuzgratgewölben ausgestattet. Die zweijochigen Nebenchöre mit Apsiden wirken in der Außenansicht wie Fragmente von Seitenschiffen. Auf der Südseite wurde später eine Sakristei angebaut. Durch einen Umbau im 13. Jahrhundert wurde die ursprünglich flach gedeckte Kirche eingewölbt. Der wuchtige Turm im Westen der Kirche ist ungegliedert.
Krypta
Unter dem Chor befindet sich ein Krypta. Diese ist ein kreuzgewölbter Raum, das Gewölbe wird von zwei quadratischen Pfeilern getragen. Die Krypta ist nach Osten halbrund geschlossen, sie hat zwei tonnengewölbte Zugänge. In dieser wurden 1935 eine romanische Gewölbemalerei und eine Sepulkrumnische mit weiteren Malereien freigelegt. Sie gehören zu den ältesten romanischen Malereien in Westfalen.[1]
Ausstattung
- Kanzel von der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von Johann Sasse
- Zwölf handwerklich geschnitzte Apostelfiguren vom Anfang des 16. Jahrhunderts
- Gotisches Vortragekreuz aus der Mitte des 14. Jahrhunderts (befindet sich in der Sakristei)
- Spätromanische weibliche Sitzfigur, deren Deutung unklar ist..[2]
Friedhof
Die Kirche steht auf einem Friedhof. Die Grabstätten sind nach alter Tradition einheitlich gehalten, um ein sichtbares Zeichen für die Aussage: Im Tode sind alle Menschen gleich zu setzen.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Achim Walder: Sehenswertes im Südlichen Sauerland zwischen Biggesee und Rothaargebirge, Walder Verlag, Kreuztal 2004, S. 12-14 in der Google Buchsuche
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969, Seiten 210 und 211
51.1161117.95247Koordinaten: 51° 6′ 58″ N, 7° 57′ 8,9″ OKategorien:- Baudenkmal in Attendorn
- Kirchengebäude im Kreis Olpe
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