- St. Severin (Erpel)
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Die katholische Pfarrkirche St. Severin ist ein denkmalgeschütztes Bruchstein-Kirchengebäude in der Frongasse in Erpel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Von dem im 11. oder frühen 12. Jahrhundert errichteten Vorgängerbau ist das Turmuntergeschoss erhalten. Das Gebäude wurde Mitte des 13. Jahrhunderts abgebrochen und neu errichtet. Die zwei östlichen Joche der Seitenschiffe und Emporen wurden 1751 entfernt, um das Gebäude heller und geräumiger zu machen. Es entstand so ein Querschiff, ähnlich dem Trierer Dom. Das Langhaus wurde bis zum Turm verlängert, die Chorfenster erweitert.
Ursprünglich hatte die dreischiffige spätromanische Emporenbasilika zwei Doppeljoche und einen rechteckigen Chor.
Ausstattung
- Figur des Erzengels Michael um 1475
- Kanzel von 1736 (auf dem Schalldeckel steht der Erzengel Michael)
- Osannaglocke von 1388
- Kirchenfenster im Chor aus der Zeit um das 15. Jahrhundert
- Nischenkreuz, datiert 1667, Sockel und Korpus von 1870 und 1956[1]
Trivia
Als der Legende zufolge Erzbischof Reinald von Dassel bei der Übertragung der Gebeine der Heiligen drei Könige 1164 von Mailand nach Köln im Ort Station machte, nahm das ältere Kirchengebäude die Reliquien auf. Aus diesem Grund führt das Ortswappen im oberen Feld drei Kronen.
Quellen
- Reclams Kunstführer, Band III, Rheinlande und Westfalen, Baudenkmäler, 1975, ISBN 3-15-008401-6
Einzelnachweise
- ↑ Reclams Kunstführer, Band III, Rheinlande und Westfalen, Baudenkmäler, 1975, ISBN 3-15-008401-6, Seiten 193 und 194
50.5824067.237745Koordinaten: 50° 34′ 56,7″ N, 7° 14′ 15,9″ OKategorien:- Erpel
- Kirchengebäude im Landkreis Neuwied
- Kirchengebäude im Erzbistum Köln
- Severinskirche
- Gotische Hallenkirche in Deutschland
- Kulturdenkmal im Landkreis Neuwied
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