- Stadthafen Recklinghausen
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Der Stadthafen Recklinghausen wurde 1914 fast gleichzeitig mit dem Rhein-Herne-Kanal in Betrieb genommen. Ursprünglich berührte das Recklinghäuser Stadtgebiet den Kanal gar nicht, erst der Erwerb eines 55.000 Quadratmeter großen Gebietes von der Stadt Herne ermöglichte den Zugang.
Da die Zechen ihre eigenen Häfen hatten bestand der Umschlag im Recklinghäuser Hafen hauptsächlich aus Getreide, Futtermitteln, Sand, Kies und anderen Baumaterialien. Im Ersten Weltkrieg wurden Lebensmittel aus den Niederlanden angeliefert. Danach sank der Umschlag bis auf 14.000 Tonnen im Jahre 1931. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog der Güterumschlag wieder an, 1949 waren es zirka 140.000 Tonnen, 1959 gar 260.000 Tonnen im Jahr. Anschließend sank er aber wieder deutlich ab, 2000 waren es gerade noch 24.000 Tonnen.
Das Projekt Emscher Landschaftspark 2010 mit seinem Schwerpunkt der Förderung von Binnenhäfen bot die Gelegenheit, neue Nutzungskonzepte für den Hafen und das umgebende Stadt-Areal zu entwickeln. So sollen am Ostrand des Hafenbeckens hochwertige Gewerbeflächen entstehen, während der Westteil für Freizeit-, Kultur-, und Wohnnutzungen aufbereitet wird. Ein Sportbootanleger und eine Brücke zum Museum Strom und Leben im Umspannwerk Recklinghausen waren ebenfalls geplant. Der unter Denkmalschutz stehenden Hafenkran soll durch ein Lichtkonzept als Landmarke sichtbar werden.
Von den Projektplanungen konnten in den letzten Jahren einige Punkte realisiert werden. Im Gewerbebereich hat die Firma Mills United ihre Kapazitäten erheblich ausgeweitet, die Vermahlung wurde im Jahre 2006 auf 400t/24h und in 2007 auf 520t/24h gesteigert. Die Lagerkapazität wurde durch den Bau neuer Silos für Getreide auf 30.000 t, die für Mehl auf 9.000t ausgebaut. Außerdem wird ein neues Logistikzentrum mit vollautomatischem Hochregallager für Kleingebinde des Einzelhandels erstellt. Im freizeitorientierten westlichen Bereich wird seit ein paar Jahren saisonal eine 3.500 m² große Strandbar betrieben. Ein Steg für acht Sportboote ist fertiggestellt, die Kaimauer restauriert und die Infrastruktur im nahen Umfeld saniert.
Bilder
Weblinks
Commons: Stadthafen Recklinghausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Emscher Landschaftspark 2010 - Teilprojekt Stadthafen Recklinghausen
Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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