- Stannopalladinit
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Stannopalladinit Chemische Formel (Pd,Cu)3Sn2 Mineralklasse Elemente - Metalle und intermetallische Legierungen
1.AG.25 (8. Aufl. I/A.16-50) (nach Strunz)
01.02.09.01 (nach Dana)Kristallsystem hexagonal Kristallklasse Farbe braun-rosa Strichfarbe Mohshärte 4,5-5 Dichte (g/cm3) Glanz metallisch Transparenz opak Bruch Spaltbarkeit Habitus Stannopalladinit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente, genauer der Metalle und intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im hexagonalem Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Pd,Cu)3Sn2 und bildet längliche oder abgerundete kubische Kristalle bis zu 0,1 mm Größe. Es ist mit Niggliit verwachsen.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie und Geschichte
Stannopalladinit wurde erstmals 1947 von L.N. Maslenitzky, P.V. Faleev und E.V. Iskyul in der Typlokalität, der Ugol'nyi Ruchei-Mine in der Nähe von Norilsk in Sibirien (Russland) gefunden. Es ist nach seiner Zusammensetzung, den Elementen Palladium und Zinn benannt.
Klassifikation
In der Systematik nach Strunz wird Stannopalladinit zu den Metallen und intermetallischen Verbindungen, einer Untergruppe der Elemente gezählt. Nach der 8. Auflage bildet dabei zusammen mit Atokit, Niggliit, Palarstanid, Rustenburgit, Plumbopalladinit und Zvyagintsevit eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es mit Plumbopalladinit eine Untergruppe der PGE(Platin-Gruppen-Elemente)-Metall-Legierungen.
In der Systematik nach Dana bildet es eine eigene Untergruppe der metallischen Elemente und Legierungen mit Platinmetallen.[1]
Bildung und Fundorte
Stannopalladinit bildet sich in sulfidischen Kupfer-Nickel-Erzen. Es ist mit Chalkopyrit, Platin-Eisen-Legierungen, Niggliit, Hessit, sowie Platin- und Palladiumtelluriden vergesellschaftet.
Neben der Typlokalität sind Funde aus der Majak-Mine ebenfalls in Norilsk, Lydenburg in Südafrika und dem Prince of Wales-Hyder Census Area im US-Bundesstaat Alaska bekannt.
Kristallstruktur
Stannopalladinit kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit den Gitterparametern a = 4,40 Å und c = 5,66 Å sowie einer Formeleinheit pro Elementarzelle. Eine genaue Raumgruppe ist nicht bekannt.
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Stannopalladinit in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf).
Weblinks
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