- Palarstanid
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Palarstanid Andere Namen - IMA 1976-058
Chemische Formel Pd8(Sn, As)3 Mineralklasse Sulfide und Sulfosalze
2.AC.20 (8. Aufl. 1/A.16-60) (nach Strunz)
02.03.03.02 (nach Dana)Kristallsystem hexagonal Kristallklasse Farbe stahlgrau Strichfarbe Mohshärte 5 Dichte (g/cm3) 10,27 Glanz metallisch Transparenz opak Bruch spröde Spaltbarkeit perfekt entlang {0001} Habitus Palarstanid ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Pd8(Sn, As)3 und bildet hexagonale Prismen oder langgestreckte, rechteckige, seltener wellenförmige Körner von bis zu 1,5 mm Größe von stahlgrauer Farbe.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie und Geschichte
Das Mineral wurde 1981 von W.D. Begisow, J.M. Sawjalow und J.G. Pawlow in der Typlokalität, der Majak-Mine in der Nähe von Norilsk in Russland gefunden. Es wurde nach den enthaltenen Elementen Palladium, Arsen und Zinn (lat. stannum) benannt.
Klassifikation
In der Systematik nach Strunz unterscheidet sich die Einordnung des Palarstanides je nach Auflage. Nach der 8. Auflage bildet dabei zusammen mit Atokit, Niggliit, Plumbopalladinit, Rustenburgit, Stannopalladinit und Zvyagintsevit eine Gruppe der Metalle, Legierungen und intermetallischen Verbindungen, die zur Mineralklasse der Elemente zählen. In der 9. Auflage bildet es mit Arsenopalladinit, Mertieit-II und Stillwaterit ein Untergruppe der Verbindungen von Halbmetallen mit Platin-Gruppen-Elementen (PGE), die bei den Sulfiden und Sulfosalzen klassifiziert werden.
In der Systematik nach Dana bildet es mit Stibiopalladinit eine Untergruppe der Sulfide, Selenide und Telluride mit der Zusammensetzung Am Bn Xp, mit (m+n):p=5:2.[1]
Bildung und Fundorte
Palarstanid bildet als Verwachsung mit anderen Mineralen in Cubanit-, Chalkopyrit oder Talnakhit-Erzen. Es ist vergesellschaftet mit Pentlandit, Rustenburgit–Atokit, Platin-Eisen-Legierungen, Polarit, Sperrylit, Majakit, und Gold-Silber-Kupfer-Legierungen.
Vom sehr seltenen Mineral sind nur wenige Fundorte bekannt. Neben der Typlokalität fand man Palarstanid nur noch im Stillwater-Komplex im US-Bundesstaat Montana.
Kristallstruktur
Palarstanid kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit den Gitterparametern a = 7,50 Å und c = 10.34 Å sowie drei Formeleinheiten pro Elementarzelle.
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Palarstanid in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf).
Weblinks
Kategorien:- Mineral
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