- Stefan Bauer
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Stefan Bauer (* 14. Dezember 1956 in Recklinghausen) ist ein deutscher Vibraphonist und Marimbaspieler des Creative Jazz.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Bauer, der seit dem fünfzehnten Lebensjahr in lokalen Jazzbands als Pianist tätig war und in Konzertensembles Posaune spielte, studierte zwischen 1975 und 1978 Posaune an der Musikhochschule Dortmund und trat mit Reinhard Glöder auf. Seit 1976 befasste er sich mit dem Vibraphon, das er dann ab 1978 am Berklee College of Music und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg studierte. In den 1980er Jahren gründete er eigene Formationen mit Musikern wie Christof Lauer, Charlie Mariano oder Norma Winstone. Er arbeitete aber auch mit Rachel Gould, Uli Beckerhoff, Theo Jörgensmann, dem Vienna Art Orchestra, der NDR Bigband, Doug Hammond, Vinny Golia, Eckard Koltermann, Klaus König und Thomas Hufschmidt. 1984 gründete er mit Christoph Haberer und Ramesh Shotham das Ensemble „Drümmele Maa“, mit dem er in Europa, Afrika und Indien auf Tournee war und gemeinsam mit der Kölner Saxophon Mafia bzw. 1993 mit Greetje Bijma auftrat. Sein Quartett mit Matthias Nadolny, Tim Wells und Thomas Alkier ging 1987 mit Eje Thelin auf Tournee. Im Rahmen der Olympische Sommerspiele 1988 gab er ein Solokonzert in Seoul. Seit 1990 lebt er in Kanada, wo er mit Musikern wie Don Thompson, Nancy Walker, Knut Haugsoen oder Marilyn Lerner zusammenarbeitet. Sein Album „Best of Two Worlds“, das er 1996 auf dem JazzFest Berlin vorstellte, wurde 1998 für den Juno Award nominiert, das Album „Summer’s Embrace“ für den Prairie Award. Mit seiner Weltmusik-Gruppe „Lingo“, zu der zeitweise auch Michael Heupel gehörte, gastierte er 2002 in Afrika. In seiner Gruppe „Voyage“ arbeitet er auch mit Judi Silvano und Gerry Hemingway zusammen.
Daneben unterrichtet Bauer auch an verschiedenen Institutionen, wie der Folkwang Hochschule Essen, der University of Manitoba und der Brandon University.
CBC/Radio-Canada widmete ihm in seiner Reihe „Global Village“ ein Künstlerporträt.
Diskographische Hinweise
- Klaus König Orchestra: Time Fragments (1994)
- Coast To Coast (1997, mit Kenny Wheeler, Bernie Senensky, Jim Vivian, Barry Romberg)
- Lingo (2001, mit Claudio Puntin, Marcio Doctor)
Lexigraphische Einträge
- Martin Kunzler, Jazz-Lexikon Bd. 1. Reinbek 2002; ISBN 3-499-16512-0
Weblinks
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