- Christof Lauer
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Christof Lauer (* 25. Mai 1953 in Melsungen, Hessen) ist ein deutscher Jazz-Saxophonist (Tenorsaxophon). Er wurde u. a. mit den SWR-Jazzpreis (1986) und dem Jazzpreis des Landes Hessen (2005) ausgezeichnet.
Christof Lauer gehört zu den wichtigen europäischen Jazz-Saxophonisten Europas. Er stammt aus einer Pfarrersfamilie, erlernte im Alter von sechs Jahren das Klavierspiel und bekam in seiner Kindheit auch Cello-Unterricht. Dieses Instrument studierte er schließlich am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt am Main. 1971 wechselte Lauer zum Tenor-Saxophon und studierte 1972 bis 1974 im Jazzstudiengang an der Grazer Hochschule für Musik bei Dieter Glawischnig. Anschließend war er Mitglied im Erich Kleinschuster Sextett.
Im Jahr 1978 kehrte Christof Lauer nach Frankfurt zurück, wurde 1979 Mitglied des „Jazz-Ensemble des Hessischen Rundfunks“ und nahm auch in der Gruppe Voices mit Heinz Sauer, Bob Degen und Ralf Hübner Günter Kronbergs Platz ein. 1993 ging Lauer als Solist in die NDR Bigband, 1994 wurde er Mitglied des United Jazz and Rock Ensemble, in dem er den Platz von Charlie Mariano einnahm. 1996 holte ihn Albert Mangelsdorff in sein Quintett.
Seit 1990 veröffentlicht Lauer regelmäßig Compact-Disks. Er spielte Alben mit Michel Godard und Marc Ducret ein, sowie mit Jens Thomas, Geir Lysne und anderen Künstlern.
Christof Lauer wurde in seiner musikalischen Entwicklung nachhaltig vom Free Jazz und der Musik von John Coltrane beeinflusst. Weiterhin hatten Musikerpersönlichkeiten wie Stan Getz und Albert Ayler Einfluss auf Lauer, der heute seine eigene musikalische Sprache gefunden hat.
Diskographische Hinweise
- 1990 Christof Lauer (mit Joachim Kühn, Palle Danielsson und Peter Erskine), Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik
- 1994 Evidence (Französische Auszeichnung „Choc de L'Année“, Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik
- 1999 Fragile Network
- 1999 Ottomania (von Kudsi Erguner)
- 2001 Shadows in the Rain (Duo mit Jens Thomas)
- 2003 Heaven
- 2003 Pure Joy (Duo mit Jens Thomas)
- 2006 Blues in Mind (mit Michel Godard und Gary Husband)
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1986 Jazzpreis des Südwestfunks (heute Südwestrundfunk)
- 2005 Hessischer Jazzpreis.
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