- Christian Nathanael von Osiander
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Christian Nathanael von Osiander (* 15. Januar 1781 in Kohlberg; † 13. April 1855 in Ulm) war ein deutscher Theologe.
Inhaltsverzeichnis
Beruf
Osiander hatte an der Universität Tübingen ein Studium der evangelischen Theologie aufgenommen und sich 1800 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erworben. 1802 wurde er Schlossprediger, 1805 Stiftsrepetent in Tübingen. 1803 bis 1805 war er Vikar an der Hospitalkirche in Stuttgart. Von 1808 bis 1842 wirkte er als Professor am oberen Gymnasium in Stuttgart. 1842 wurde er Prälat und Generalsuperintendent in Ulm. Am 22. April 1851 trat er in den Ruhestand.
Politik
Die Generalsuperintendenten der evangelischen Landeskirche waren Kraft Amtes privilegierte Mitglieder der Zweiten Kammer des württembergischen Landtags. Christian Nathanael von Osiander trat nach seiner Ernennung in Ulm deshalb auch 1843 in den Landtag ein. Er übte das Amt bis 1849 aus.
Familie
Christian Nathanael Osiander war der Sohn des Pfarrers Johann Adam Osiander (1747 – 1812) und der Philippine Heinrike Wilhelmine Osiander geb. Kapff (1753 – 1823) und hatte zwölf Geschwister. 1804 heiratete er Elisabeth Friederike Rosina Mohr (1779 – 1854), mit ihr hatte er zwei Kinder.
Nobilitierung
1834 wurde ihm das Ritterkreuz des Ordens der Württembergischen Krone verliehen, welcher mit dem persönlichen Adelstitel verbunden war.
Werke (Auswahl)
- Des Kaisers Julianus Caesaren Iulianus. Stuttgart, 1856
- Thucydides Geschichte des peleponesischen Krieges. Stuttgart
- Griechische Dichter in neuen metrischen Übersetzungen. Ulm
- Herodian's Geschichte des Kaiserthums seit dem Tode des Markus Herodianus <Historicus>. Stuttgart
- Römische Dichter in neuen metrischen Übersetzungen. Ulm
Literatur
- Frank Raberg, Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815 – 1933, Verlag Kohlhammer, Stuttgart 2001, S. 633, ISBN 3-17-016604-2
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