- Stiftung Landschaftsschutz Schweiz
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Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) ist als gemeinnützige Stiftung im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes sowie der Landschaftspflege in der Schweiz tätig.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Schweizerische Stiftung für Landschaftsschutz und Landschaftspflege wurde 1970 von der Pro Natura, dem Schweizer Heimatschutz, der Schweizerischen Vereinigung für Landesplanung, dem Schweizer Alpen-Club und dem Schweizer Tourismus-Verband gegründet. 1999 erfolgte die Umbenennung in Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.[1]
Zweck und Ziele
Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz strebt die Erhaltung, Pflege und Aufwertung des Landschaftsbildes an. Die SL verfolgt ihre Stiftungsziele insbesondere mit Beratungen, Gutachten, Schulungen, Publikationen und Projektarbeiten. Die Stiftung arbeitet eng mit Behörden und Organisationen zusammen, die sich mit Raumplanung, dem Naturschutz, dem Ortsbild- und Denkmalschutz, dem Tourismus, der Regionalpolitik befassen.[2]
Insbesondere verfolgt die SL folgende Ziele:
- Schutz und Pflege von naturnahen Landschaften, die von besonderen Naturwerten und traditioneller Bewirtschaftung geprägt sind
- Ökologische Aufwertung ausgeräumter Landschaften
- Erhaltung der Erholungsqualität der Landschaften
- Bestmögliche Landschaftsschonung bei der Planung und Erstellung von Bauten und Anlagen
- Vermeidung unbedachter Eingriffe in Landschaften
Organisation
Oberstes Führungsorgan der SL ist der Stiftungsrat, der sich aus derzeit 16 Mitgliedern zusammensetzt. Unter diesen befinden sich Vertreter der Gründungsorganisationen sowie von National- und Ständerat. Der Stiftungsrat wird seit 2003 von Ständerätin Erika Forster präsidiert. Ihre Vorgängerin war Lili Nabholz, die das Präsidium seit 1992 innehatte.
Die Geschäftsstelle mit ihrem Sitz in Bern ist unter der Leitung von Raimund Rodewald für die operative Umsetzung verantwortlich und führt die Projektarbeit aus. Darüber hinaus verfügt die SL über einen Gönnerverein mit Mitgliederversammlung und Vorstand. Dem Gönnerverein gehören rund 750 Einzel-, Kollektiv-, Kantons- und Gemeindemitglieder an.
Engagement
Die SL fordert die Reduktion des hohen Bodenverbrauchs und den besseren Vollzug der Umwelt- und Planungsgesetze. Im Rahmen des politischen Engagements werden unter anderem politische Vorstösse, Initiativen (z.B. die Landschaftsinitiative), Positionspapiere und Stellungnahmen eingereicht. Es besteht auch die Möglichkeit, Gebrauch vom Beschwerderecht zu machen. Die SL will als eine unabhängige NPO landschaftlich relevante Themen frühzeitig aufgreifen. Ein Bestandteil der Aktivitäten ist die Projektarbeit vor Ort. Dabei versucht die SL nach Möglichkeit Unterstützung durch Kooperationen mit lokalen Vereinen und Organisationen zu erhalten.
Aktionen
Die Projektarbeit wird in thematische Aktionen eingeteilt, um besondere Kulturlandschaften gezielt zu erhalten und zu pflegen. Die einzelnen Aktionen beinhalten mehrjährige Programme in den Bereichen Konzeption, Umsetzung und Öffentlichkeitsarbeit.
Zu den aktuellen Aktionen gehören:
- Wasserkanäle
- Terrassenlandschaften
- Gesundheitsfördernde Landschaften
- Renaissance der Alleenlandschaften
- Historische Weidelandschaften mit alten Wegen, Zäunen und Mauern
- Kastanienselven
Literatur
- 40 Jahre Stiftung Landschaftsschutz. In: Natur und Mensch. 52 Jg. 2010, Nr. 3, S. 10–19.
- Statuten der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag der «Stiftung Landschaftsschutz Schweiz» im Handelsregister des Kantons Bern
- ↑ Statuten der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Art. 2.
Weblinks
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