- Christian Reitz (Sportschütze)
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Christian Reitz (* 29. April 1987 in Löbau) ist ein deutscher Sportschütze. Er schießt mit der Schnellfeuerpistole.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Christian Reitz ist Student, startet für die Privilegierte Schützengesellschaft Löbau und wird von Peter Kraneis trainiert. Unterstützt wird er von einer Sportfördergruppe der hessischen Bereitschaftspolizei. Zunächst erreichte er große Erfolge im Juniorenbereich. 2003 wurde er bei der Europameisterschaft in Pilsen Sechster, ein Jahr später in München Achter und 2005 in Belgrad Siebter. Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Zagreb konnte Reitz die Goldmedaille ebenso gewinnen wie im Jahr darauf bei der EM in Granada. Mit der Luftpistole wurde er 2007 in Deauville Vierter.
Seit 2008 tritt Reitz im Elitebereich an und gewann in Mailand und in Rio de Janeiro erstmals Weltcups, in München wurde er Zweiter. In Mailand stellte er mit 591 Ringen den Weltrekord ein und stellte mit 794,0 Ringen einen neuen Weltrekord im Finaldurchgang auf. Reitz qualifizierte sich damit für die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Dort gewann er die Bronzemedaille mit der Schnellfeuerpistole hinter dem Ukrainer Olexander Petrow und dem Deutschen Ralf Schumann.
2010 siegte Reitz bei der Polizeiweltmeisterschaft gleich in zwei Wettbewerben, vierzehn Tage später belegte er bei der Schnellfeuerwoche in Wiesbaden den vierten Platz.[1]
Reitz ist in der Sportfördergruppe der hessischen Polizei, wo er ein Studium zum Polizeikommissar an der Verwaltungsfachhochschule Hessen abschloss.[2] Er wurde wie alle olympischen Medaillengewinner mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Zudem wurde er in die „Hall of Fame“ des Deutschen Schützenbundes aufgenommen und war Polizeisportler des Jahres 2008 in Hessen.
Erfolge
- Erwachsenenklasse
- Olympische Spiele
- Olympia-Bronze 2008 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- Weltmeisterschaften
- WM Silber (Team) 2010 (Standardpistole)
- Weltcup
- Weltcup-Finale (Gold) 2011 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- Weltcup-Finale (Silber) 2 mal 2008 und 2009 (Olympische Schnellfeuerpistole)
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- Weltcup (Gold) 5 mal (Olympische Schnellfeuerpistole)
- Weltcup (Silber) 2 mal (Olympische Schnellfeuerpistole)
- Weltcup (Bronze) 1 mal (Olympische Schnellfeuerpistole)
- Europameisterschaften
- EM Silber (Einzel) 2011 (Standardpistole)
- EM Bronze (Einzel) 2011 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- EM Gold (Team) 2011 (Standardpistole)
- EM Silber (Team) 2011 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- EM Bronze (Team) 2011 (Zentralfeuerpistole)
- Juniorenklasse
- Juniorenweltmeisterschaften
- WM Gold (Einzel) 2006 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- WM Silber (Team) 2006 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- Junioreneuropameisterschaften
- EM Gold (Team) 2003 (Olympische Schnellfeuerpistole), 2005 (Olympische Schnellfeuerpistole), 2007 (Luftpistole)
- EM Gold (Einzel) 2007 (Olympische Schnellfeuerpistole), 2007 (Standardpistole)
- EM Silber (Team) 2004 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- EM Silber (Einzel) 2007 (Sportpistole)
- EM Bronze (Team) 2007 (Sportpistole)
- Polizeimeisterschaften
- Weltmeisterschaften
- WM Gold 2010 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- WM Gold 2010 (Zentralfeuerpistole)
- Europameisterschaften
- EM Gold 2007 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- Studentenmeisterschaften
- Weltmeisterschaften
- WM Gold 2010 (Olympische Schnellfeuerpistole)
- WM Silber 2010 (Luftpistole)
- Bundesliga
- Luftpistolen Bundesliga
- BL-Bronzemedaille mit dem SV Kriftel(Saison 2010/2011)
Auszeichnungen
- Silbernen Lorbeerblatt
- „Hall of Fame“ des Deutschen Schützenbundes
- Polizeisportler des Jahres 2008 in Hessen
Weblinks
- Christian Reitz (Sportschütze) in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Christian Reitz in der Datenbank der International Shooting Sport Federation (englisch)
- Bericht zum Weltrekord
Einzelnachweise
- ↑ Christian Reitz knapp an den Medaillenrängen vorbei Meldung des Deutschen Schützenbundes (abgerufen am 8. Mai 2010)
- ↑ Ulrich Schwaab: Sportstars als Vorbild auch auf der Polizeiwache. In: Wiesbadener Kurier. Nr. 110, Wiesbaden 13. Mai 2010, S. 1.
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