Strelasund (1900)

Strelasund (1900)

p1

Strelasund
p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches ReichDeutsches Reich Deutsches Reich
Deutsches ReichDeutsches Reich Deutsches Reich
Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Deutschland Demokratische Republik 1949DDR Deutsche Demokratische Republik
andere Schiffsnamen
  • Werner
  • Wollin
  • Dievenow
Schiffstyp Seebäderschiff
Heimathafen Stralsund
Eigner DSU
Bauwerft Nüscke & Co., Stettin
Stapellauf 1900
Verbleib 1955 abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
29,6 m (Lüa)
Breite 5,42 m
Vermessung 89 BRT
 
Besatzung 5
Maschine
Maschine 1 Verbunddampfmaschine
Maschinen-
leistung
150 PS (110 kW)
Geschwindigkeit max. 10 kn (19 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 330

Die Strelasund war ein deutsches Seebäderschiff, das im Liniendienst zwischen Stralsund, Hiddensee und Rügen eingesetzt wurde.

Geschichte

Das Dampfschiff lief 1900 bei Nüscke & Co. in Stettin als Werner vom Stapel. Im Gegensatz zu den Schwesterschiffen Hans und Hanni war die Werner als Seeschiff klassifiziert. Die Stettiner Dampfschiffs-Gesellschaft J. F. Braeunlich setzte die Werner auf der Linie Stettin–Grabowo–Bredow–Züllchow–Frauendorf–Gotzlow–Glienke–Kratzwieck und zurück ein. Nach kurzer Einsatzzeit wurde das Schiff von der Stettiner Reederei Albert Stenzel & Rolke erworben und 1902 an die Dampfschiffs-Gesellschaft „Gotzlow“, Stettin, verkauft.

Ab 1909 gehörte sie der Stettin-Wollin–Cammin-Dievenower Dampfschiffs-Gesellschaft m.b.H. Diese setzte die Werner und das Motorboot Dievenow I in der Saison für mehrere Fahrten am Tag zwischen Cammin und Dievenow ein. 1925 wurde das Schiff in Wollin und 1929 in Dievenow umbenannt. 1930 wurde die Dievenow als Binnenschiff eingestuft.

Anfang Februar 1945 erreichte die Dievenow den Strelasund und lag bis Januar 1946 in Stralsund auf. Hier wurde sie wieder fahrbereit gemacht, für Fahrten auf Haff und Bodden klassifiziert und unter dem Namen Strelasund Eigentum des Rates der Stadt Stralsund. Sie wurde an den Wochenenden für Fahrten zwischen Stralsund und Neuendorf eingesetzt. Bei der Bergung der ehemaligen HAPAG-Passagierschiffe Hamburg und Hansa diente die Strelasund als Versorgungs- und Personentransportschiff.

Die DSU übernahm im Januar 1950 die Strelasund und setzte sie im Linienverkehr zwischen Stralsund und Lauterbach auf Rügen sowie nach Baabe, Greifswald, Wolgast und sonntags nach Neuendorf ein. In der Saison 1953 fuhr die Strelasund zwischen Wismar und Kirchdorf auf Poel. Die letzte Ausflugsfahrt fand im August 1954 statt, bevor das Dampfschiff 1955 in Wolgast abgebrochen wurde.

Technik

Das Schiff war 29,6 Meter lang, 5,42 Meter breit und mit 89 BRT vermessen. Eine Verbunddampfmaschine mit einer Leistung von 150 PS brachte das Schiff auf eine Geschwindigkeit von 10 Knoten. Die Besatzung bestand aus fünf Mann. Es konnten bis zu 330 Passagiere befördert werden.

Literatur

  • Claus Rothe: Deutsche Seebäderschiffe. 1830 bis 1939 (= Bibliothek der Schiffstypen). transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, ISBN 3-344-00393-3, S. 79–80.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Strelasund (Begriffsklärung) — Strelasund steht für Strelasund, Meeresarm der Ostsee zwischen dem vorpommerschen Festland und der Insel Rügen danach benannte Schiffe Strelasund (1883), deutsches Seebäderschiff, Passagierdampfschiff Strelasund (1900), deutsches Seebäderschiff,… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Hansestadt Stralsund — Der Artikel Geschichte der Hansestadt Stralsund behandelt die Entwicklung der deutschen Stadt Stralsund. Gegründet als slawische Siedlung im 10. Jahrhundert wurde der Stadt Stralow im Jahr 1234 das Lübische Stadtrecht verliehen. Stralsund kam… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte Stralsunds — Der Artikel Geschichte der Hansestadt Stralsund behandelt die Entwicklung der deutschen Stadt Stralsund. Gegründet als slawische Siedlung im 10. Jahrhundert wurde der Stadt Stralow im Jahr 1234 das Lübische Stadtrecht verliehen. Stralsund kam… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Stralsund — Der Artikel Geschichte der Hansestadt Stralsund behandelt die Entwicklung der deutschen Stadt Stralsund. Gegründet als slawische Siedlung im 10. Jahrhundert wurde der Stadt Stralow im Jahr 1234 das Lübische Stadtrecht verliehen. Stralsund kam… …   Deutsch Wikipedia

  • Hansestadt Stralsund — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Stralsund — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Stralsunder Straßennamen/S — Dies ist ein Verzeichnis der Straßennamen der Hansestadt Stralsund. Das Verzeichnis nennt den Namen der Straße und (in Klammern) den Ortsteil. Dazu wird eine Erläuterung (Jahr der Benennung, Grund) zum Straßennamen gegeben. Wegen der großen… …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Stralsund–Sassnitz — Stralsund–Sassnitz Die Ziegelgrabenbrücke als Teil des Rügendamms ist das bedeutendste Kunstbauwerk entlang der Strecke …   Deutsch Wikipedia

  • Stralsunder Stadtbefestigungen — Die Stralsunder Stadtbefestigungen waren ein System aus fester Stadtmauer, Stadttoren sowie Bastionen und Teichen, die die Hansestadt Stralsund seit der Mitte des 13. Jahrhunderts umgaben und sie vor Angriffen schützen sollten. Stadtplan v …   Deutsch Wikipedia

  • Deutschland — (Deutsches Reich, franz. Allemagne, engl. Germany), das im Herzen Europas, zwischen den vorherrschend slawischen Ländern des Ostens und den romanischen des Westens und Südens liegende, im SO. an Deutsch Österreich und im N. an das stammverwandte… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”