- Stresow (Altmark)
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Stresow ist eine Wüstung eines seit dem 1. Juli 1950 zur Gemeinde Aulosen gehörenden Dorfes in der Altmark an der Grenze zum Wendland, das der ehemaligen innerdeutschen Grenze weichen musste.
Geschichte
Stresow fand 1310 seine erste urkundliche Erwähnung. 1922 zerstörte ein Brand das Dorf und es wurde wieder aufgebaut. Zu DDR-Zeiten fiel es der „Aktion Ungeziefer“ zum Opfer. Die Bewohner wurden zwangsausgesiedelt; deren erste Hälfte wurde am 30. Mai 1952 nachts von der Armee überfallen und abtransportiert. Am 30. Juni 1974 wurde das Dorf vollends geschleift.[1] Heute erinnert die Gedenk- und Begegnungsstätte Stresow (Teil des Grenzlandmuseums Schnackenburg) mit einem Gedenkstein und diversen Nachbauten der Grenzbefestigungsanlagen an das Dorf und seine Geschichte; der Elbe-Radweg von Cuxhaven nach Dresden verläuft auf der ehemaligen Dorfstraße.
Weblinks
Quellen
53.00930911.574311Koordinaten: 53° 1′ N, 11° 34′ OKategorien:- Wüstung in Sachsen-Anhalt
- Ehemalige Gemeinde (Salzlandkreis)
- Altmark
- Aland (Altmark)
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