- Summertime Blues (Film)
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Filmdaten Originaltitel Summertime Blues Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch, Englisch Erscheinungsjahr 2009 Länge Kino: 116 Minuten
DVD: 111 MinutenAltersfreigabe FSK 6 Stab Regie Marie Reich Drehbuch Friderike Köpf, Uschi Reich, Robin Getrost Produktion Bernd Krause Musik Youki Yamamoto Kamera Egon Werdin Schnitt Barbara von Weitershausen Besetzung - François Goeske: Alex Homann
- Sarah Beck: Faye
- Zoe Moore: Louie
- Karoline Eichhorn: Diana Homann
- Alexander Beyer: Seth McElroy
- Christian Nickel: Steffen Homann
- Maja Schöne: Mandy Teubner
- Charlotte Crome: Gabi Schmidt
- Jonathan Beck: Danny Schmidt
- Janette Rauch: Oberschwester
- Ralph Misske: Regisseur
- Charly Hübner: Ulf Schmidt
Summertime Blues ist ein deutscher Jugendfilm aus dem Jahr 2009 von Regisseurin Marie Reich. Der Film basiert auf dem Jugendroman Summertime Blues der britischen Autorin Julia Clarke.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Das Leben des 15-jährigen Alex aus Bremen stellt sich gerade völlig auf den Kopf. Seine Eltern lassen sich scheiden, und beide finden sehr schnell einen neuen Partner. Sein Vater zieht mit seiner sehr viel jüngeren Assistentin Mandy zusammen und bekommt mit ihr ein Kind, seine Mutter verliebt sich in den Schauspieler Seth und will mit diesem zusammen nach Kent ziehen. Alex fühlt sich von seinen Eltern verraten und ungeliebt. Nach einer Schlägerei in der Schule beschließt seine Mutter schließlich, ihn über den Sommer mit nach England zu nehmen. Widerwillig kommt Alex mit und ist anfangs nicht begeistert, als er in dem verschlafenen englischen Dorf Stodmarsh eintrifft. Dort lernt er die Tiernärrin Louie kennen, und zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine Freundschaft. Als dann auch noch Faye, die Tochter von Seth, aus den USA kommt, um den Sommer bei ihrem Vater zu verbringen, ist das Gefühlschaos bei Alex komplett. Nach der Geburt von Mandys Baby soll Alex zur Taufe nach Bremen kommen. Als er wieder nach England zurückkehrt, hat sich seine Mutter entschieden, mit ihrem Freund wieder nach Bremen zu ziehen. Louie hat inzwischen einen Freund und Alex kommt schließlich mit Faye zusammen.
Hintergrund
- Für Marie Reich war Summertime Blues ihr Regiedebüt. Sie ist die Tochter von Produzentin Uschi Reich, die hier als Drehbuchautorin beteiligt war.
- Die Dreharbeiten begannen am 8. Juli 2008 und endeten am 22. August 2008. Drehorte waren in Bremen und England.
- Kinostart in Deutschland war am 20. August 2009. Am 27. Januar 2010 wurde der Film auf DVD veröffentlicht. Erstaufführung im Fernsehen war am 3. September 2011 auf ARTE.
Kritiken
„Sensibel inszenierte, lakonisch unterfütterte Komödie, die ohne Klischees die Entwurzelung eines Scheidungskindes zwischen Familienkrise, Selbstfindung und erster Liebe beschreibt und ebenso aufmerksam wie unterhaltsam gesellschaftliche Wirklichkeit reflektiert. Dabei überzeugen vor allem die jungen Darsteller durch Natürlichkeit und Wandlungsfähigkeit. “
„Der Fotoroman einer Schüleraustauschbroschüre hätte es sich nicht schöner ausmalen können. Die Grafschaft Kent - auf deren Provinzialität sich Alex' ursprüngliche Abneigung bezieht - ist von einer Lieblichkeit, als hätte sie die Kinderbuchautorin Enid Blyton ausgedacht. Würden gleich die Fünf Freunde hinter der Hecke hervorkommen und einen kniffligen Fall lösen - man würde sich nicht wundern. Und ehrlich, was will man mehr? "Summertime Blues" ist der Versuch, dem deutschen Teenagerfilm ein paar englische Sentimentalitäten beizubringen: heitere Melancholie, Naturromantik, Schwärmen um des Schwärmens willen. Verweise auf Jane Austen und die Schwestern Brontë gibt es gratis dazu. Leider sind Dialoge und insbesondere die Erwachsenencharaktere derart platt, dass man doch lieber zu den Originalen greift. “
– Philipp Bühler - Berliner Zeitung [2]
„Hübsche Landschaftsaufnahmen hin oder her, Protagonist Alex kommt jetzt statt aus London aus Bremen und so guckt er auch in die dörfliche englische Landschaft, wo er, ja was eigentlich - bremische Urbanität etwa? - vermisst. Wie ja überhaupt viel gestarrt wird in deutschen Filmen, da hat Marie Reich das, was hierzulande so Handwerk genannt wird, ganz gut gelernt auf der Filmhochschule. Hölzerne Dialoge, statische Kamera, lediglich die weiblichen Hauptrollen wollen überzeugen und sorgen für einige Lichtblicke. “
Auszeichnungen
Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.[4]
Weblinks
- Offizieller Internetauftritt (nur Flash)
- Summertime Blues (Film) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 2009
- Deutscher Film
- Jugendfilm
- Literaturverfilmung
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