Sundermannsteine

Sundermannsteine
Sundermannsteine

Die Sundermannsteine[1] mit der Sprockhoff-Nr. 921 sind eine Megalithanlage nordöstlich der Stadt Osnabrück und südlich von Belm in Niedersachsen. Sie entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist eine Anlage der Trichterbecherkultur.

Das halbzerstörte Ganggrab liegt unweit des Belmer Baches, westlich des Hofes Sundermann und ist daher unter der Bezeichnung Sundermannsteine bekannt. Die Anlage besteht aus einer in Richtung Nordost-Südwest angelegten 23 m langen Steinkammer. Einige der südlichen Tragsteine fehlen, die Steine an der nördlichen Längsseite sind erhalten, der westliche Abschlussstein fehlt. Von den ursprünglich acht Decksteinen sind noch vier vorhanden. Die an den Enden zwei Meter breite leicht doppeltrapezförmige Emsländische Kammer erweitert sich in der Mitte bis auf 2,6 m. Der Eingang befindet sich in der Mitte der südlichen Längsseite. Ob die Anlage die üblichen Umwallungssteine besessen hat, lässt sich nicht mehr nachprüfen.

Georg Graf zu Münster (1776–1844) fand in der Anlage sechs Pfeilspitzen aus Feuerstein, eine Geröllkeule, eine Bernsteinscheibe und ein durchbohrtes Bronzeblech.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern - Das Osnabrücker Land III, Bd. 44, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, S. 27-30
52.2831178.128983

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