TSV Kronshagen

TSV Kronshagen

Der TSV Kronshagen von 1924 e.V. ist ein Sportverein aus Kronshagen mit zahlreichen Sparten. Die Damen der Tischtennisabteilung wurden zweimal Deutscher Mannschaftsmeister.

Inhaltsverzeichnis

Tischtennis

1975 schlossen sich die Vereine Holstein Kiel und TSV Kronshagen zur Spielgemeinschaft TTSG 75 Kiel zusammen.

Damen

In der folgenden Saison 1975/76 gelang der Damenmannschaft der Aufstieg in die Oberliga Nord. Hier trat sie unter dem Namen Holstein Kiel auf, weil Spielgemeinschaften auf überregionaler Ebene unzulässig waren. Mit der Betreuerin Annegret Steffien und den Trainern Dal Jon Lee, Wulf Danker und Gunter Schmidt gelang dem Team He Ja Lee, Karen Senior, Sabine Wenzel, Susanne Wenzel und Margit Freiberg der Durchmarsch in die Bundesliga.[1] Hier spielten sie unter dem Namen TSV Kronshagen. Nach einem dritten Platz in der Saison 1977/78 wurde das Team 1979 Deutscher Meister in der Besetzung Jill Hammersley, Karen Senior, Susanne Wenzel, Sabine Wenzel und Margit Freiberg. 1980 wurde es Deutscher Pokalsieger. In den folgenden Jahren landete Kronshagen auf den Plätzen zwei, drei und wieder zwei. 1982/83 gelang der Gewinn des zweiten Titels mit Susanne Wenzel, Barbara Lippens, Andrea Gutknecht, Sabine Wenzel und Kirsten Rathje.

Im Folgejahr zog der Verein die Mannschaft trotz Platz drei in die Zweite Bundesliga zurück. Hier spielte sie noch vier Jahre lang und erreichte Platzierungen zwischen 6 und 10.

1981 gelang der zweiten Mannschaft Kronshagen II der Aufstieg in die Zweite Bundesliga, wo sie sich zwei Jahre lang halten konnte.

Herren

Die Herrenmannschaft erreichte 1981/82 die Aufstiegsspiele zur Ersten Bundesliga, der Aufstieg gelang dabei nicht.[2] Daraufhin verließen mehrere Leistungsträger den Verein, der das Team deshalb in die Verbandsliga zurückzog.[3]

Heute

Heute treten die Tischtennismannschaften als Hobbysportler in den unteren Klassen auf.

Leichtathletik

Der TSV Kronshagen war der Stammverein von Heike Redetzky, die 1980 ihren ersten deutschen Jugendmeistertitel im Hochsprung gewann. Von 1981 bis 1983 traten die Leichtathleten in einer Leichtathletik-Gemeinschaft mit den Sportlern von Gut-Heil Neumünster an, Redetzky gewann 1981 ihren zweiten Jugendtitel und siegte 1982 bei der deutschen Juniorenmeisterschaft. 1984 und 1985 gewann sie den deutschen Meistertitel bei den Erwachsenen und belegte den elften Platz bei den Olympischen Spielen 1984. Nach der Saison 1985 wechselte sie zur LG Bayer Leverkusen.[4]

2010 kam der Hindernisläufer Steffen Uliczka vom TSV Preetz zum TSV Kronshagen, der in der Leichtathletik nun in einer Startgemeinschaft mit dem Kieler TB antritt. Uliczka siegte 2010 bei der deutschen Meisterschaft im Hindernislauf und wurde 2011 deutscher Meister im Crosslauf auf der Langstrecke. Bei den Europameisterschaften 2010 belegte Uliczka den sechsten Platz.

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1977/15 Ausgabe Süd-West S. 9
  2. http://www.hameyer.eu/dttb/dttb-he-bu1.pdf
  3. Zeitschrift DTS, 1982/14 Ausgabe Süd-West regional S. 35–36
  4. Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. S. 438

Quellen

  • Wulf Danker: Der Familienbetrieb TSV Kronshagen sollte nicht zum Unternehmen werden, Zeitschrift DTS, 1984/5 S. 26

Weblinks


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