- Jill Hammersley
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Jill Hammersley geb. Shirley (* 6. Dezember 1951 in Carshalton) war in den 1970er Jahren die beste englische Tischtennisspielerin. Sie gewann die Europameisterschaft im Einzel und im Doppel. Dreimal siegte sie im europäischen Ranglistenturnier TOP-12.
Inhaltsverzeichnis
Nationale Erfolge
Hammersley begann mit 10 Jahren Tischtennis zu spielen. Wenig später gewann sie die englische Meisterschaft der "Mädchen unter elf Jahren". Nach ein paar Jahren wurde sie englische Jugendmeisterin.
Von 1973 bis 1976 gewann sie viermal in Folge die nationale englische Meisterschaft. 1981 holte sie den 7. Titel.
Internationale Erfolge
Von 1969 bis 1981 war Hammersley auf allen sieben Weltmeisterschaften vertreten. Hier erzielte sie 1973 ihren größten Erfolg, als sie mit der Ungarin Beatrix Kisházi im Doppel das Halbfinale erreichte.
Zwischen 1970 und 1982 wurde sie für alle sieben Europameisterschaften nominiert. Hier holte sie dreimal Silber: 1972 im Doppel mit Beatrix Kisházi sowie 1978 und 1982 im Einzel. Ihren größten Erfolg hatte sie 1976 in Prag, als sie die Europameisterschaft im Einzel und im Doppel (mit Linda Howard) gewann. Bei dem europäischen Ranglistenturnier Europe TOP-12 belegte sie 1978, 1980 und 1981 Platz eins. 1977 und 1982 wurde sie Zweite.
In der ITTF-Weltrangliste wurde Hammersley von Mitte 1976 bis Anfang 1977 auf Platz sechs geführt,[1] in der Europa-Rangliste belegte sie im Januar 1976 Palttz eins.[2]
Sonstiges
1971, 1973 und 1975 gewann Hammersley die Commonwealth-Meisterschaften im Einzel und mit der Mannschaft. 1973 und 1975 siegte sie zudem im Doppel. Ab der Saison 1978/79 spielte Hammersley mit dem Verein TSV Kronshagen in der deutschen Damen-Bundesliga. 1983 beendete sie ihre internationale Karriere.
Privat
Am 3. Juli 1971 heiratete sie Nick Hammersley. [3] Später heiratete sie noch einmal Donald Parker und hieß dann Jill Parker. Sie hat eine Tochter namens Kate, die auch für die englische Nationalmannschaft nominiert wurde. [4]
Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank
Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team ENG Commonwealth Meistersch. 1975 Melbourne AUS Gold Gold 1 ENG Commonwealth Meistersch. 1973 Cardiff WAL Gold Gold 1 ENG Commonwealth Meistersch. 1971 COMW Sing Gold 1 ENG Europameisterschaft 1982 Budapest HUN Silber Halbfinale Viertelfinale ENG Europameisterschaft 1980 Bern SUI letzte 16 Halbfinale ENG Europameisterschaft 1978 Duisburg FRG Silber ENG Europameisterschaft 1976 Prag TCH Gold Gold 2 ENG Europameisterschaft 1974 Novi Sad YUG Viertelfinale ENG Europameisterschaft 1972 Rotterdam NED letzte 16 Silber ENG Europameisterschaft 1970 Moskau URS letzte 16 ENG EURO-TOP12 1983 Cleveland ENG 9 ENG EURO-TOP12 1982 Nantes FRA 2 ENG EURO-TOP12 1981 Miskolc HUN 1 ENG EURO-TOP12 1980 München FRG 1 ENG EURO-TOP12 1979 Kristianstad SWE Scratched ENG EURO-TOP12 1978 Prag TCH 1 ENG EURO-TOP12 1977 Sarajevo YUG 2 ENG EURO-TOP12 1976 Lübeck FRG Scratched ENG EURO-TOP12 1974 Trollhatten SWE 5 ENG EURO-TOP12 1973 Böblingen FRG 6 ENG EURO-TOP12 1972 Zagreb YUG 10 ENG Pro Tour 1996 Rio de Janeiro BRA Halbfinale ENG Weltmeisterschaft 1981 Novi Sad YUG letzte 64 letzte 16 letzte 64 12 ENG Weltmeisterschaft 1979 Pyongyang PRK letzte 16 letzte 32 letzte 16 12 ENG Weltmeisterschaft 1977 Birmingham ENG letzte 32 letzte 64 letzte 64 7 ENG Weltmeisterschaft 1975 Calcutta IND letzte 64 letzte 32 Qual 5 ENG Weltmeisterschaft 1973 Sarajevo YUG letzte 64 Halbfinale Scratched 10 ENG Weltmeisterschaft 1971 Nagoya JPN letzte 64 letzte 16 Scratched 8 ENG Weltmeisterschaft 1969 München FRG Qual letzte 32 letzte 64 9 Literatur
- Olaf Brockmann: Ich freue mich auf die Bundesliga, Zeitschrift DTS, 1978/10 S.14
Einzelnachweise
- ↑ Weltrangliste von 1947 - 2001 (Excel) (abgerufen am 15. September 2011)
- ↑ tischtennis - Mitteilungsblatt des Deutschen Tischtennis-Verbandes der DDR, 1976/2 S.3-4
- ↑ Zeitschrift DTS, 1971/13 S.10
- ↑ http://www.ittf.com/world_events/Stories_detail.asp?ID=6729&PT_Title=&s_Year=2004&
- ↑ ITTF-Statistik (abgerufen am 7. September 2011)
1958: Éva Kóczián | 1960: Éva Kóczián | 1962: Agnes Simon | 1964: Eva Földy | 1966: Maria Alexandru | 1968: Ilona Voštová | 1970: Soja Rudnowa | 1972: Soja Rudnowa | 1974: Judit Magos | 1976: Jill Hammersley | 1978: Judit Magos | 1980: Walentina Popowa | 1982: Bettine Vriesekoop | 1984: Walentina Popowa | 1986: Csilla Bátorfi | 1988: Fliura Bulatowa | 1990: Daniela Gergeltschewa | 1992: Bettine Vriesekoop | 1994: Marie Svensson | 1996: Nicole Struse | 1998: Ni Xialian | 2000: Qianhong Gotsch | 2002: Ni Xialian | 2003: Otilia Bădescu | 2005: Liu Jia | 2007: Li Jiao | 2008: Rūta Paškauskienė | 2009: Wu Jiaduo | 2010: Wiktoryja Paulowitsch | 2011: Li Jiao
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