- Tannroda (Adelsgeschlecht)
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Die Familie von Tannroda, auch Tannrode, Rode, seit Ende des 12. Jh. Tannenrode, Edle Herren, in Thüringen reichbegüterte, edelfreie Familie mit gleichnamigem Stammsitz auf der Burg Tannerode an der Ilm.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Familie erscheint erstmals 1190 mit Manegoldus etiam de Rode und seit 1194 mit Manegoldus de Tannenrode. Die Edlen von Tannenrode standen im engen Verhältnis zum Koster Pforta, wo sie in der Eveangelistenkapelle auch ihre Familiengruft hatten. Güter u.a. in Vippach, Sulza, Möllern, Pomnitz, Hassenhausen, Rehehausen, Rossbach, Goldschau, Gr. und Kl. Döben. 1231 werden die Gebrüder Conrad und Friedrich von Tannrode und 1295/99 Conradus et Eckenbertus fratres de Tanrode erwähnt. 1331 wird auf päpstlichen Erlass Konrad von Tannroda, Sohn des verstorbenen Heinrich, genannt Furet von Tannroda in das verliehene Kaonikat des Stiftes St. Justi und St. Clementis in Bibra eingeführt. Burg und Stadt Tannroda wurde 1382 wettinisches Lehen. 1383 erkennen die Herren von Tannroda die Lehnshoheit des Landgrafen von Thüringen an. 1392 kommt die Burg an die offenbar verwandten Edlen Herren von Querfurt und 1418 an die Familie Vitzthum. Sie verfügten über einen weitverstreuten Besitz, so im 14. und 15. Jahrhundert auch in Gleina bei Zeitz und Droyßig. Die Herren von Tannroda sind 1433 mit Conrad erloschen.
Siehe auch
Wappen
Das Wappen zeigt einen Schrägbalken.
Literatur
- Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen, Eigenverlag Rittergut Kirchscheidungen 2009
Weblink
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