- Tenryū-Klasse
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Tenryū-Klasse Übersicht Typ: Leichter Kreuzer Einheiten: 2 Vorgängerklasse: keine Nachfolgerklasse: Kuma-Klasse Technische Daten
(ursprüngliche Planung)Verdrängung: Standard: 3.230 ts Länge: über alles: 142,65 m Breite: 12,3 m Tiefgang: 3,96 m Geschwindigkeit: Spitze: 33 kn Besatzung: 327 Mann Stammbesatzung Reichweite: 5000 Seemeilen bei 14 Knoten Antrieb: 3 Schrauben über 3 Wellen Die Tenryū-Klasse (jap. 天龍型軽巡洋艦, Tenryū-gata kei-jun’yōkan; „Leichte Kreuzer der Tenryū-Klasse“) war eine Klasse von zwei Leichten Kreuzern des japanischen Kaiserreiches, die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Entwurf und Bau
Als Folge der beobachteten Marineaktivitäten auf dem europäischen Kriegsschauplatz im Ersten Weltkrieg entschloss sich die japanische Marineführung den Flottenbau bei kleineren Einheiten voranzutreiben. Basierend auf dem britischen C-Klasse Kreuzer, wurden Leichte Kreuzer konstruiert, die die Rolle einer Eskorte für schwere Flottenverbände übernehmen oder als selbstständig operierende Aufklärungseinheiten eingesetzt werden konnten.[1]
Während die Verdrängung des britischen Musters ungefähr beibehalten wurde, unterschieden sich Antriebstechnik und Bewaffnung erheblich. Die Tenryū-Klasse erhielt drei Turbinen und konnte über zehn Kessel, die zum Teil mit Öl oder Kohle befeuert wurden, eine Geschwindigkeit von 33 Knoten erreichen. Die drei mittschiffs stehenden Schornsteine waren markant und ließen eine einfache Identifikation der Schiffe zu, da der mittlere Schornstein deutlich breiter war als seine beiden Nachbarn.
Als erste Schiffe der Kaiserlich Japanischen Marine erhielten sie mit zwei Drillingssätzen für 533-mm-Torpedos eine schwere Torpedobewaffnung, während die Hauptbewaffnung mit vier, einzeln montierten, 14-cm-L/50-Geschützen eher der eines Zerstörers entsprach. Die 14-cm-Waffen waren durch einen Schild geschützt, der die Front, die Seiten und das Oberteil der Waffe abschirmte. Die Aufstellung der Geschütze erfolgte entlang der Längsachse der Schiffe, wobei nur je ein Geschütz nach vorn oder hinten wirken konnte, da die anderen Geschütze zwischen den Aufbauten montiert waren.
Zur Flugabwehr wurden zwei 13-mm-Maschinengewehre eingesetzt, die man ab 1942 durch 25-mm Typ-96 Zwillingsmaschinenkanonen ersetzte und ergänzte, bis in der Endausrüstung vier dieser Zwillinge vorhanden waren. Ein einzelnes 8-cm-L/40-Geschütz war achtern in offener Lafette montiert.
Schiffe der Tenryū-Klasse
Tenryū
Hauptartikel: Tenryū (1919)
Die Tenryū wurde im Mai 1917 in Yokosuka auf Kiel gelegt und lief im März 1918 vom Stapel. Sie leistete Unterstützungsaufgaben während der Sibirischen Intervention von 1919. Nach Modernisierungsmaßnahmen 1927-1930 wurde sie im Rahmen der Auseinandersetzungen mit China unter anderem auf dem Jangtse Fluss eingesetzt. Zu Beginn des Pazifikkrieges im Dezember 1940 sicherte sie japanische Landungen auf Wake und war bis Mitte 1942 an zahlreichen weiteren Landungsoperationen beteiligt. In der Schlacht vor Savo Island im August 1942 versenkte sie den Schweren Kreuzer USS Quincy. Auf dem Weg nach Madang wurde sie am 19. Dezember 1942 von einem Torpedo des U-Bootes USS Albacore getroffen und versenkt.
Tatsuta
Hauptartikel: Tatsuta (1919)
Die Tatsuta wurde im Juli 1917 in Sasebo auf Kiel gelegt und lief im Mai 1918 vom Stapel. Sie war gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff der 18. Kreuzerdivision zugeteilt und nahm an den gleichen Einsätzen teil. Das Schiff überstand in der Anfangsphase des Pazifikkrieges mehrere Luftangriffe durch Trägerflugzeuge und Horizontalbomber unbeschadet. Nach dem Verlust der Tenryū fuhr die Tatsuta Einsätze als Geleitschutz für Konvois und wurde schließlich bei einem solchen Einsatz am 13. März 1944 vom U-Boot Bearbeiten] Literatur
- Eric LaCroix, Linton Wells: Japanese Cruisers of the Pacific War: US Naval Institute Press, 1997, ISBN 0-87021-311-3
Weblinks
Commons: Tenryū-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Kaigun: Strategy, Tactics, and Technology in the Imperial Japanese Navy, 1887-1941, David C. Evans, 2003, US Naval Institute Press, ISBN 0870211927, Seite 175 und folgende
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