Akizuki (1941)

Akizuki (1941)
Akizuki
Akizuki auf Probefahrt am 17. Mai 1942

Akizuki auf Probefahrt am 17. Mai 1942

p1
Schiffsdaten
Flagge JapanJapan (Seekriegsflagge) Japan
Schiffstyp Zerstörer
Klasse Akizuki-Klasse
Bauwerft Staatswerft, Maizuru
Stapellauf 2. Juli 1941
Übernahme 11. Juni 1942
Verbleib Am 25. Oktober 1942 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
134,2 m (Lüa)
126 m (KWL)
Breite 11,6 m
Tiefgang max. 4,15 m
Verdrängung offiziell: 2.701 ts
tatsächlich 3.485 ts
maximal 3.700 tsdep1
 
Besatzung 263 bis 315 Mann
Maschine
Maschine 3 Dampfkessel
2 Dampfturbinen
Maschinen-
leistung
52.000 PS (38.246 kW)
Geschwindigkeit max. 33 kn (61 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

ab 1944 zusätzlich

  • 4 × 13,2 mm MG

Die Akizuki war ein ursprünglich als schneller Flak-Kreuzer geplanter japanischer Zerstörer. Das Schiff war Typschiff der auf der Bearbeiten] Entwicklung

Sie war ursprünglich als Kreuzer zur schnellen Luftabwehr-Sicherung für Trägergruppen vorgesehen. Mit Blick auf den hohen Einsatzwert der long lance-Torpedorohre, mit denen die Kaiserlich Japanische Marine in den ersten Kriegsjahren große Erfolg erzielte,[1] wurde die Akizuki als Zerstörer mit Torpedorohr-Bewaffnung fertig gestellt. Durch die Beibehaltung der Zerstörerantriebsanlage erreichte sie jedoch nur 33 kn − für ihre ursprüngliche Aufgabe als Sicherung der bis 34 kn schnellen Flugzeugträger ausreichend. Für einen Zerstörer mit der Größe eines kleinen Kreuzers der Yūbari-Klasse und annähernd der Tenryū-Klasse war jedoch Geschwindigkeit wie Bewaffnung etwas schwach.

Vergleicht man die Akizuki mit ihren gleichzeitig entstandenen europäischen Gegenstücken, den französischen contretorpilleurs ([2]) und besser bewaffnet (Hauptartillerie 135-138,6 mm). Auch die 25 mm-Flak war gegen die gepanzerten und mit Raketen ausgerüsteten Flugzeuge nicht mehr effektiv, allerdings galt das auch in fast allen anderen Marinen. Doch in der japanischen Marine kamen auch während des Pazifikkrieges keine größeren Kaliber zum Einsatz

1939 bewilligt, wurde die Akizuki am 30. Juni 1940 auf Kiel gelegt und lief am 2. Juli 1941 vom Stapel. Die Indienststellung erfolgte am 13. Juni 1942.

Einsatz

Der erste Einsatz erfolgte in der Seeschlacht bei den Salomonen. Weitere Einsätze sind die Eskorte für den Seeflugzeugträger Nisshin und die Sicherung von Nachschubtransportern für die japanischen Truppen im Oktober 1942 während der Schlacht um Guadalcanal (als Flaggschiff von Konteradmiral Takama Tamotsu), dabei erhielt er einen leichten Bombentreffer.

Die Akizuki explodiert während der Schlacht von Cap Engano.

Bei der Eskorte des torpedierten Frachters Myoho Maru wird Akizuki vom USS Nautitlus selber in der Nähe der Shortland-Inseln torpediert und mittelschwer beschädigt. In Truk notdürftig repariert eskortiert er Tokyo Maru nach Saipan und wird dort von einem gesunkenen Schiff am Kiel schwer beschädigt, was eine dreimonatige Reparatur in Nagasaki notwendig macht.

Danach wird der Zerstörer in der Trägerschlacht bei den Santa-Cruz-Inseln und der Schlacht in der Philippinensee eingesetzt. In der Schlacht vor Kap Engano wurde die Akzuki versenkt. Harald Fock spricht die Versenkung dem amerikanischen U-Boot [3] zu. Dagegen erläutert Tony Tully, der Vergleich von Aussagen der japanischen Besatzung (ca. 150 wurden gerettet) mit den Bildmaterial und Dokumentationen der angreifenden Amerikaner beweise, dass Akizuki von Flugzeugen versenkt wurde, weil Akizuki zehn Minuten vor dem Angriff der Halibut sank.[4]

Erläuterungen

  1. Harald Fock: Z-vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten. Band 2, Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2001, ISBN 3-7822-0762-9, Seite 33
  2. Le Terrible (aus der Le Fantasique-Klasse, Anm. d.Verf.) kam mit Typverdrängung und 94.240 PSw auf spektakuläre 45,029 kn und ist damit − bis heute! − das schnellste Schiff dieser Größenordnung geblieben.“ Harald Fock: Z-vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten. Band 2, Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2001, ISBN 3-7822-0762-9, Seite 170
  3. Harald Fock: Z-vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten. Band 2, Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2001, ISBN 3-7822-0762-9, S. 269.
  4. http://www.combinedfleet.com/akizuki-mystery.html, abgerufen am 20. März 2011

Literatur

  • Harald Fock: Z-vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten. Band 2, Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2001, ISBN 3-7822-0762-9, Seite 246f.

Weblinks

 Commons: Akizuki-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Aikzuki bei combinedfleet.com (englisch)
Akizuki bei NAVYPEDIA (englisch)


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