Theo Maria Werner

Theo Maria Werner

Theo Maria Werner (* 15. Mai 1925 in München; † 1989) war ein deutscher Filmproduzent, Filmregisseur, Schauspieler und Drehbuchautor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Werner studierte acht Semester Theater- und Zeitungswissenschaften in München und wurde anschließend Feuilletonredakteur. Er schrieb unter anderem für die Film-Woche und die Film-Revue, war zu verschiedenen Zeiten Pressechef beim Union-Filmverleih und bei der Columbia (dort auch Synchronautor) sowie sukzessive Dramaturg bei den Filmfirmen Roxy und Bavaria.

Unter dem Namen Werner-Press gründete er in München ein PR-Büro und trat als Autor hervor. 1959 wirkte er als Schauspieler in Ja, so ein Mädchen mit 16 an der Seite von Cornelia Froboess mit und beteiligte sich an Liedtexten für Der Frosch mit der Maske (1959) und Immer will ich dir gehören (1960). Anschließend schrieb er die Drehbücher für zwei Filme.

Mit seiner Parnass-Film produzierte er in den 1960er Jahren meist in Zusammenarbeit mit ausländischen Co-Produzenten mehrere Agenten- und Abenteuerfilme, darunter die mehrteilige erfolgreiche Adaption der Romane um Kommissar X. Unter dem Pseudonym „Werner Hauff“ schrieb er dabei an Drehbüchern mit und trat als Schauspieler auf. 1969 gründete Werner die Regina-Film und in den 1980er Jahren die Neue Reginafilm. Gelegentlich übernahm er in den von ihm produzierten Filmen selbst die Regie. Er starb an einem Herzinfarkt[1] und ist auf dem Münchner Westfriedhof bestattet.

Als Regisseur benutzte er das Pseudonym Werner Hauff.

Filmografie (als Produzent oder Produktionsleiter)

  • 1959: Ja, so ein Mädchen mit sechzehn (Schauspieler)
  • 1960: Meine Nichte tut das nicht (Drehbuch)
  • 1962: Camp der Verdammten (Drehbuch)
  • 1964: Erzähl mir nichts (auch Drehbuch und Schauspieler)
  • 1966: Kommissar X – Jagd auf Unbekannt (auch Drehbuch)
  • 1966: Kommissar X – Drei gelbe Katzen (auch Schauspieler)
  • 1966: Kommissar X – In den Klauen des goldenen Drachen (auch Drehbuch)
  • 1966: Die durch die Hölle gehen (Las siete magníficas, auch Drehbuch)
  • 1967: Kommissar X – Drei grüne Hunde
  • 1967: Agent 3S3 setzt alles auf eine Karte (auch Drehbuch der deutschen Fassung)
  • 1967: Die drei Supermänner räumen auf (I fantastici tre supermen, nur Drehbuch)
  • 1967: Mister Dynamit – morgen küßt Euch der Tod (Executive Producer, auch Schauspieler)
  • 1968: Kommissar X – Drei blaue Panther (auch Schauspieler)
  • 1968: Mister Zehn Prozent – Miezen und Moneten (auch Drehbuch)
  • 1968: Se incontri Sartana prega per la tua morte (Drehbuch)
  • 1969: Ein dreifach Hoch dem Sanitätsgefreiten Neumann
  • 1969: Donnerwetter! Donnerwetter! Bonifatius Kiesewetter (auch Drehbuch)
  • 1969: Kommissar X – Drei goldene Schlangen
  • 1969: Der Mann mit dem goldenen Pinsel
  • 1969: Libido - Das große Lexikon der Lust (Le 10 meraviglie dell'amore, nur Regie und Drehbuch)
  • 1971: Kommissar X jagt die roten Tiger (auch Drehbuch)
  • 1972: Nur der Colt war sein Gott (La colt era il suo Dio)
  • 1974: Dschungelmädchen für zwei Halunken (Drehbuch)
  • 1974: Der gestohlene Himmel (auch Regie)
  • 1975: Ich denk', mich tritt ein Pferd (auch Regie und Drehbuch)
  • 1977: Drei Teufelskerle m(l)achen alles nieder (Mettetemi in galera, nur Drehbuch)
  • 1978: Agenten kennen keine Tränen (A chi tocca, tocca…!)
  • 1979: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand
  • 1984: Niemand weint für immer
  • 1987: Sri Lanka – Leuchtendes Land
  • 1987: Der Stein des Todes (auch Drehbuch)

Nachweise

  1. Interview mit Herbert Fux

Weblinks


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