- Theodor Henkel
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Theodor Ludwig Henkel (* 1855 in Wolfertschwenden; † 2. Februar 1934 in Freising) war ein Pionier der Milchwissenschaft.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Henkel studierte Naturwissenschaften (Chemie) am Polytechnikum in München, wo er 1876 Mitglied des nachmaligen Corps Ratisbonia.[1] wurde. Im agrikulturchemischen Labor wurde Franz von Soxhlet auf ihn aufmerksam und räumte ihm 1880 eine Assistentenstelle ein.
1884 wurde Henkel Direktor einer Milchproduktefabrik im Allgäu. Dort entdeckte er 1888, dass Milch Zitronensäure enthält. Mit diesem Thema promovierte er 1891 an der Universität Erlangen und wurde weltberühmt. 1902 wurde er nach Weihenstephan berufen, wo er die Milchwirtschaftslehre zum selbständigen Fach ausbaute. Deutschlands rasante Industrialisierung verlangte nach einer "Milchhygiene".
1913 wurde Henkel Nachfolger seines Lehrers und Mentors von Soxhlet an der TH München. Er wurde zum Geh. Regierungsrat ernannt und mit der Leitung der Bayerischen Hauptversuchsanstalt für Landwirtschaft betraut. Hochgeehrt wurde er 1934 emeritiert.
Hauptwerk
- Katechismus der Milchwirtschaft. Ein Leitfaden für den Unterricht, 4. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1920
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 114, 38
Weblinks
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