Thomas C. G. Bosch

Thomas C. G. Bosch
 

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Thomas Carl Georg Bosch (* 1955 in Augsburg) ist ein deutscher Zell- und Entwicklungsbiologe und Zoologe. Gegenwärtig ist er Vizepräsident der Christian-Albrechts-Universität Kiel.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bosch studierte von 1976 bis 1983 Biologie an der Universität München und am University College Swansea, UK. 1983 erhielt er sein Diplom in Biologie an der Universität München. 1986 wurde Bosch an der Universität München zum Dr. rer. nat. promoviert.

Von 1986 bis 1988 war Bosch Post-Doc am Developmental Biology Center, University of California, Irvine, USA; von 1988 bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zoologischen Institut der Universität München. Bosch habilitierte sich 1993 in Zoologie an der Universität München. Nach einer Oberassistenz (C2) am Zoologischen Institut der Universität München von 1993 bis 1997 erhielt er 1997 einen Ruf auf eine C3-Professur für Spezielle Zoologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2000 ist Bosch Professor für Allgemeine Zoologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU Kiel). Seit Anfang 2010 ist Bosch für das Zukunftskonzept im Rahmen der Exzellenzinitiative und die internationalen Beziehungen der CAU zuständig. Am 28. April 2010 wurde Bosch zum dritten Vizepräsident berufen.

Wirken

Boschs Forschung konzentriert sich darauf, die Biologie und Evolution von Stammzellen zu verstehen, sowie Licht auf die Evolution des Immunsystems zu werfen.

Bosch übernahm von 2000 bis 2004 die Aufgabe des geschäftsführenden Direktors des Zoologischen Institutes der Universität zu Kiel. Seit 2002 ist er im Beirat im Zentrum für Biochemie und Molekularbiologie der CAU. Von 2004 bis 2006 war er Vorsitzender des Fachbereiches Biologie der Math. Nat. Fakultät. Von 2002 bis 2010 war er Mitglied im Konvent der Math. Nat. Fakultät sowie im Haushalts- und Planungsausschuss. Von 2002 bis zu seiner Auflösung im Jahr 2008 war er Mitglied im Konsistorium der CAU zu Kiel. Seit 2007 ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirates für die Universitätsmuseen sowie seit 2009 Mitglied der Steuerungsgruppe „Angewandte Lebenswissenschaften“ der CAU.

Seit seiner Einrichtung im Jahr 2002 bis zu seinem Ende im Sommer 2009 war Bosch stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs 617 „Molekulare Mechanismen der epithelialen Abwehr“. Im Rahmen der Exzellenzinitiative ist er seit der Bewilligung 2007 Mitglied des Steering Committee des Exzellenzcluster „Inflammation at Interfaces“ [1]. 2008 wurde er auch in das Executive Committee des Exzellenzclusters „The Future Ocean“ [2] gewählt. Bosch ist seit 2006 gewähltes Mitglied im Auswahlausschuss der Alexander-von-Humboldt-Stiftung bei der Vergabe der Feodor-Lynen Stipendien. Seit 2008 steht Bosch dem Österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) im Forschungsprogramm Sparkling Science als Gutachter zur Verfügung. Im Januar 2010 wurde Bosch zum beratenden Mitglied der American Society of Microbiology (ASM) berufen. Im Juni 2007 hat Bosch in Kassel zusammen mit zehn weiteren Kolleginnen und Kollegen die „Deutsche Gesellschaft der Humboldtianer e.V.“ gegründet [3] mit dem Ziel, nicht nur den Austausch untereinander zu intensivieren und den Dialog mit der Gesellschaft und deren laufenden Veränderungen zu führen. Für die lokale Umsetzung dieser Ziele in Schleswig-Holstein hat Bosch am 17. Januar 2008 mit Kolleginnen und Kollegen der Christian-Albrechts Universität Kiel, der Universität zu Lübeck sowie des Geesthachter Innovations- und Technologiezentrums eine Regionalgruppe „Schleswig-Holstein“ gegründet.

Bosch ist Herausgeber der internationalen Fachzeitschrift „Zoology“ [4] die aus einem der international führenden Verlagshäuser kommt. Seit Februar 2010 koordiniert Bosch für die CAU die Koordination der Antragstellung der sogenannten „dritten Säule“ des Wettbewerbes der Exzellenzinitiative mit der Abforderung eines Zukunftkonzeptes [5]. Seit Jahrzehnten verbindet Bosch eine enge Beziehung zur Universität St. Petersburg. 1998 erhielt er dort eine Ehrenprofessur und damit die formale Mitgliedschaft der Faculty for Biology and Soil. Im Jahr 2004 wurde ihm von der Staatlichen Universität St. Petersburg im Beisein des deutschen Botschafters der Doktor „honoris causa“ verliehen.

Preise und Auszeichnungen

  • 1986: Feodor Lynen Stipendium der Alexander-von-Humboldt Stiftung
  • 1998: Honorary Professorship State University St. Petersburg
  • 2004: Doctor „honoris causa“ der Staatlichen Universität St. Petersburg

Publikationen

  • http://www.uni-kiel.de/zoologie/bosch/publications.html
  • Fraune S, Augustin R, Anton-Erxleben F, Gelhaus C, Klimovich VB, Samoilovich MP, Bosch TCG (2010): In an early branching metazoan, bacterial colonization of the embryo is controlled by maternal antimicrobial peptides Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 107,18067-18
  • Augustin R, Fraune S, and TCG Bosch (2010): How Hydra senses and destroys microbes. Seminars in Immunology 22(2010), 54-58
  • Khalturin K, Hemmrich G, Fraune S, Augustin R, and TCG Bosch (2009): More than just orphans: are taxonomically restricted genes important in evolution? Trends in Genetics, 25(9), 404-413.
  • Bosch Thomas C. G. (2009): Hydra and the evolution of stem cells. BioEssays, 31(4), 478-486
  • Fraune S and Bosch TCG (2007): Long-term maintenance of species-specific bacterial microbiota in the basal metazoan Hydra. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 104, 13146-13151
  • Wittlieb J, Khalturin K, Lohmann JU, Anton-Erxleben F and Bosch TCG (2006): Transgenic Hydra allow in vivo tracking of individual stem cells during morphogenesis. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 103;16: 6208-6211

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.inflammation-at-interfaces.de/en_startseite.phtml
  2. http://www.ozean-der-zukunft.de/
  3. http://www.humboldt-club.de/
  4. http://www.elsevier.com/wps/find/journaldescription.agents/701811/description#description
  5. http://www.exzellenz.uni-kiel.de/

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